Am Donnerstag strahlt Sat.1 bereits die 1500. Folge von «Richterin Barbara Salesch» aus. Dass ihre Sendung die Wirklichkeit verharmlost, glaubt Salesch nicht, wie sie nun in einem Interview mit "Welt Online" deutlich machte.
"Wir sind ein Unterhaltungsformat. Einerseits machen wir juristische Abläufe verständlich, andererseits überspitzen wir, unsere Verhandlungen haben Spannung und Brisanz. Unsere Zuschauer realisieren das." Dennoch halten die Gerichtsshows offenbar auch Einzug in die Realität: "Ich kenne zwei Muster, die Richter in ihren Verhandlungen nutzen. Wenn es zu laut wird, ermahnen sie mit dem Spruch 'Wir sind hier nicht im Fernsehen!'. Andererseits nutzen sie die TV-Erfahrung. Dann hören Angeklagte schon einmal 'Sie kennen den Ablauf ja aus den Gerichtsshows. Sie brauchen keine Angst haben'", so Salesch.
Ans Aufhören denkt Salesch übrigens noch nicht, sagte sie gegenüber "Welt Online": "Erst einmal wollen wir 2009 unseren zehnten Geburtstag erreichen. Dann nehmen wir uns die 2000. Sendung vor. Solange wir Zuschauer haben, machen wir weiter."