Sachen packen und umziehen - das ist das Motto des Teams vom «Sat.1 Frühstücksfernsehen» an den Ostertagen. Ab Dienstag sendet die Crew rund um Redaktionsleiter Jürgen Meschede aus einem neuen Studio. Möglich wurde dies durch eine Reihe von Umstrukturierungen im Berliner Sat.1-Gebäude. Im Studio 2, wo das «Frühstücksfernsehen» bislang aufgezeichnet wurde, werden die «Sat.1 Nachrichten» sowie einige N24-Magazine hergestellt.
Das «Sat.1 Magazin» kommt künftig aus Studio 1 des Berliner Senders. Das alte, virtuelle Set, ist längst vergessen, schmunzelt Meschede. Auch das «Frühstücksfernsehen» hat künftig die Ehre aus dem größten Studio des Hauses zu senden. Im Keller des Gebäudes befindet sich das traditionsreiche Studio 1, in welchem schon etliche bekannte Sat.1-Produktionen hergestellt wurden. Ganz früher produzierte man darin beispielsweise die fast schon legendäre Fußballshow «ran», auch Jörg Pilawas «Quiz-Show» kam aus den Räumen.
Zuletzt bot es Platz für die Herstellung des Flops «Talk der Woche» und des Magazins «Sat.1 am Mittag». “Wir können nun Dinge machen, die früher gar nicht vorstellbar waren,” freut sich Meschede auf die neuen Räume, die seinen Angaben zufolge etwa vier Mal so groß sind wie die bisherigen. “Ein Auto ins Studio zu fahren, um es zu tunen - das wäre bislang unmöglich gewesen,” sagt er. Nun müsse es nicht einmal ein Kleinwagen sein, lacht der Leiter der Zentralredaktion Magazine.
Ein weiterer Vorteil sei, dass das Team bei Studioaktionen die Dekorationen nicht wieder sofort zurückbauen müsse. Eine Big Band könnte künftig eine ganze Woche lang im Studio spielen, ohne dass diverse Gegenstände nach jedem Auftritt wieder sauber verräumt werden müssen. “Die Moderationen können sich ab kommender Woche noch mehr austoben,” erklärt Meschede. “Es gibt jetzt fünf Moderationspositionen. Das ist wichtig für uns, weil wir sehr viel Wert auf die Präsentation der Sendung legen.”
Inhaltlich und am Aussehen der Sendung soll sich unterdessen nichts ändern. “Die Zuschauer lieben unsere Verpackung, sie wirkt sehr freundlich und natürlich”. Deswegen behalte man Titelmusik und Bauchbinden bei.