An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Thomas Gottschalk.
Er werde erst aufhören, wenn seine Umfragewerte schlechter seien als die der SPD. Worte von Thomas Gottschalk, dem Rauscheengel des deutschen Fernsehens. Macht er seine „Drohung“ war, wird er womöglich bis an sein Lebensende „Wetten, dass..?“ moderieren. Schließlich dürfte Kurt Becks Mitte-Links-Zick-Zack der Partei noch längere Zeit ernsthafte Probleme bereiten.
Die SPD feiert derzeit so wenige Erfolge, dass man schon ernsthaft über eine Umbenennung in „Sat.1“ nachdenkt. Zudem möchte man sich an FDP-Mann Jürgen Möllemann erinnern, der bekanntlich zu Lebzeiten die 18-Prozent-Hürde unbedingt erreichen wollte. Bis der große Absturz kam. Im doppelten Sinne.
Thomas Gottschalk dürfte unterdessen nicht so schnell abstürzen, denn ein paar Millionen Zuschauer schalten ja nach wie vor ein. So viele, dass er sich nicht ernsthaft Gedanken machen muss. Immerhin erreicht „Wetten, dass..?“ nach wie vor mehr Fans als Michael Ballack und Jens Lehmann, was wiederum daran liegen könnte, dass zuletzt Oliver Kahn auf dem Sofa Platz nahm.
Doch was ist, wenn Gottschalk wirklich mal keine Lust mehr haben sollte? Nimmt er „Wetten, dass..?“ wirklich – wie er sagt – mit ins Grab oder sucht sich das ZDF einen hochkarätigen Nachfolger? Johannes B. Kerner und Markus Lanz hätten sicherlich an sechs Abenden pro Jahr Zeit. Doch viel größere Chancen hat Andrea Kiewel: Mit Werbesendungen kennt sie sich schließlich gut aus.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.
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