In «Spoons» wurden sechs „Thirty-Somethings“ auf ihrem harten Kampf im Alltag begleitet. Nach dem Vorbild des britischen Sendes Channel 4 kreierte man eine Sketch-Comedy, die für acht Folgen nach dem «ProSieben Funny Movie» überzeugen sollte. Bereits am ersten Mittwoch war klar: Ein perfekteres Lead-In hätte «Spoons» nicht haben können, erreichte die „Film-Verarsche“ wahre Traumquoten. Doch die Reichweiten der Episoden lagen mit einer Ausnahme weit unter dem Senderschnitt.
Die erste Folge wollten noch 2,11 Millionen Menschen sehen – ein Marktanteil von sieben Prozent sprang heraus. Auch in der Zielgruppe lief es mit 12,9 Prozent Marktanteil gut. Doch beachtet man «Dörte's Dancing», welches 22,8 Prozent Marktanteil ergattern konnte, ist auch dies ein eher mageres Ergebnis. Besonders, da die zweite Folge direkt im Anschluss nur noch auf 10,7 Prozent Marktanteil kam.
In den folgenden drei Wochen lagen die Marktanteile stets unter der Zehn-Prozent-Marke. Am 18. März wollten nur noch 1,47 beziehungsweise 1,18 Millionen Menschen die von Endemol produzierte Sketch-Show sehen. Das führte zu weit unterdurchschnittlichen 4,7 Prozent Marktanteil. Mit jeweils unter neun Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern konnte man ebenso wenig zufrieden sein. Nach dem dritten «Funny Movie: Eine wie Keiner», waren minimal mehr Menschen an den Skechen der Schauspieler Severin von Hoensbroech, Nils Julius, Tom Wlaschiha, Katja Liebing, Wiebke Zielke und Tina Seydel interessiert. 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren der höchste Wert.
Die Doppelfolge am letzten Dienstag ging sang- und klanglos unter. Mit 1,06 Millionen Zuschauern bei der achten und letzten Episode wurde ein neuer Negativrekord aufgestellt. 7,3 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe waren das ernüchternde Ergebnis.
So fallen natürlich auch die Mittelwerte der Comedy-Show sehr dürftig aus. Durchschnittlich verfolgten 1,42 Millionen Zuschauer ab drei Jahren beziehungsweise 1,11 Millionen 14- bis 49-Jährige das Programm, woraus Marktanteile von 5,1 Prozent respektive 9,1 Prozent resultierten. Eine zweite Staffel kann man somit ausschließen.