An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Kochshows.
Wie wir bereits seit längerer Zeit wissen, wird Deutschland immer dicker. Fettpölsterchen hier, Waschbärbauch dort – gute Gesundheit sieht wahrlich anders aus. Da ist es natürlich nicht gerade förderlich, wenn wir – statistisch gesehen – auch weiterhin einen Großteil des Tages vor dem Fernseher hängen. Natürlich mit Chips und Bier in der Hand.
Im Laufe der letzten Jahre hat es sich auch als falsch erwiesen, dass es gesund ist, wenn man sich für Kochsendungen entscheidet. Im Fernsehen kann noch so gesund gut und kalorienarm gekocht werden – als Zuschauer wird man davon ganz bestimmt nicht schlank. Im Gegenteil: Mancher soll in den vergangenen Monaten ein Dutzend Kilos zugenommen haben, alleine weil er täglich „Das perfekte Dinner“ sieht.
Dass das am Ende alles andere als gut ist, haben nun die ersten Zuschauer gemerkt und dem „Perfekten Dinner“ den Rücken gekehrt, in der Hoffnung, dass sich „Alles was zählt“ und „Big Brother“ weit weniger negativ auf die Figur auswirken. Was diese Zuschauer nicht wissen: Mit ein bisschen Pech müssen sie neben der Gewichtszunahme nun auch einen Rückgang des Intelligenzquotienten hinnehmen.
Was also tun, um Gewicht und Intelligenz beim Einschalten des Fernsehgeräts gleichermaßen zu schonen? Die Antwort lautet: nichts. Fernseher ausschalten und spazieren gehen – so lautet die Devise. Für alle TV-Geschädigten gibt es aber doch noch eine Alternative: Wer sich fünf Minuten das 9Live-Programm ansieht, wird schreiend davonlaufen und vielleicht auf diesem Wege doch noch ein paar Pfunde verlieren.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.
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