RTL-Chefin Anke Schäferkordt hält einen Kauf der Bundesliga-Rechte für unrealistisch. "Natürlich hätten wir bei RTL in unseren kühnsten Träumen gerne die Bundesliga", sagte sie in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".
"Aber ich muss nicht erst meine Gesellschafter fragen, um zu erkennen, dass wir die Summe, die öffentlich-rechtliche Sender mit Mitteln der Gebührenzahler aufbringen, nicht zahlen können", so Schäferkordt weiter. Die RTL-Managerin verteidigte unterdessen die hohe Ausschüttung der RTL Group an den Haupteigentümer, den Bertelsmann-Konzern: "Wir fühlen uns gar nicht gemolken.
Ich kann mich nicht erinnern, dass mir aus finanziellen Gründen Programmvorhaben abgelehnt worden wären." Außerdem bedeute mehr Geld im TV-Geschäft nicht automatisch mehr Quote oder mehr Qualität.