Offensichtlich von von der RTL-Sendung «Die 10 ...» inspiriert, entscheid sich ProSieben Ende des vergangenen Jahres, eine Rankingshow mit Sonya Kraus produzieren zu lassen. Auch hier hatte man vor, alle möglichen Themen der Promiwelt zu durchforsten, um eine Liste der zum Beispiel „schrägsten TV-Auftritte“ herzustellen. Besonders nach dem Start der dritten «Germany's Next Topmodel»-Staffel ging es steil bergauf, sodass ausschließlich höchst zufrieden stellende Quoten eingefahren werden konnten.
Am 10. Januar ging es mit der ersten Folge los, die noch nicht die erwünschten Reichweiten brachte: Es sahen 1,55 Millionen Menschen zu, die für einen akzeptablen Marktanteil von 7,2 Prozent sorgten. In der Zielgruppe sah es mit 10,7 Prozent weniger gut aus. Mit den nächsten beiden Episoden ging es steil bergab. Es konnte nur noch Werte unter dem Senderschnitt erreicht werden, so blieben bei den Zuschauern ab drei Jahren nur noch unter sechs Prozent Marktanteil übrig, in der Zielgruppe schwankte man um die Neun-Prozent-Marke.
Zum Glück stiegen die Werte wieder so schnell an, wie sie abgefallen waren. Folgen vier und fünf konnten sogar die Quoten des Auftakts enorm steigern, sodass man am Ende 7,9 beziehungsweise 8,3 Prozent Marktanteil unter dem Strich stehen hatte. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief alles rund: 12,3 und 12,4 Prozent Marktanteil konnten ergattert werden.
Doch besonders seit dem Start der dritten Staffel von Heidi Klums-Modelshow fuhr man wahre Traumquoten ein. Am 28. Februar fragte man sich, wer wohl die sexiesten Model-Mamas seien – passend zum Vorprogramm. Ganze zwei Millionen Menschen blieben bei ProSieben hängen, woraus ein hervorragender Marktanteil von elf Prozent resultierte. 17,1 Prozent wurden in der werberelevanten Gruppe erreicht.
Natürlich konnten diese Werte nicht stets gehalten werden. Trotzdem blieben sie auf sehr hohem Niveau: In den kommenden Wochen ergab sich bei den jungen Zuschauern ein Mittelwert von 16 Prozent Marktanteil. Bei den Gesamtzuschauern schwankte man um die zehn Prozent – wirklich hervorragende Werte.
Die Durchschnittswerte fallen aufgrund der etwas langen Auftauphase nicht so hoch aus, beschweren kann man sich aber beim besten Willen nicht. 1,66 Millionen Menschen hatten ein Marktanteil von 8,5 Prozent zur Folge, in der Zielgruppe erreichte man 13,4 Prozent Marktanteil. Einer zweiten Staffel dürfte so – auch wegen der niedrigen Produktionskosten – nichts mehr im Wege stehen.