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Das Konzept ist einfach: Nicht vor tausenden von Fans, sondern im ganz kleinen Rahmen spielt ein Musicact seine aktuellsten Hits. Für die Musiker ist dies also ein Back to The Roots-Erlebnis. Und dennoch profitieren sie davon: Sie sind nicht nur tagelang Gesprächsthema bei den Sendern, sondern dürften auch vor allem bei den - wenngleich wenigen - Anwesenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dass im Formatradio ausführlich über Musikgruppen gesprochen wird, ist im Übrigen eher eine Ausnahme.
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Im konkreten Fall hätten die Verhandlungen mit der Band im Januar 2008 begonnen - zwei Wochen vor dem Event, also Anfang März wäre man dann in die heiße Phase der Planung eingestiegen, so der Musikchef des Privatradiosenders. Für Fischer ist es bei Weitem nicht die erste Livekantine - neben Sasha begrüßte er unter anderem auch die Scorpions auf dem Ismaninger AGROB-Gelände.
Am besten in Erinnerung blieb ihm jedoch das Konzert von Laith al-Deen, wie er Quotenmeter.de verriet. Er sei nicht nur ein herausragender Musiker, sondern habe auch als exzellenter Entertainer überzeugt. „Die Scorpions und Juanes haben gezeigt, dass man trotz einem weltweitem Erfolg trotzdem noch Bodenhaftung behalten kann. Beide waren nicht nur äußerst sympathisch, sondern auch noch extrem unkompliziert“, sagt Justus Fischer. Im kommenden Jahr soll die Livekantine von Antenne Bayern fortgesetzt werden. Bis dahin wird Radiodeutschland aber sicherlich noch das ein oder andere Radio-Minikonzert - unter welchem Titel auch immer - über die Bühne gegangen sein.