Das Finale der "Tour de France" brachte noch einmal Hochspannung und Rekordquoten. Beim entscheidenden Einzelzeitfahren zwischen Pornic und Nantes am vergangenen Samstag verfolgten in der Spitze 8,94 Millionen Zuschauer im Ersten (58,6% Marktanteil) Ullrichs Aufholjagd, die mit seinem Sturz zwölf Kilometer vor dem Ziel jäh endete. Damit wurde die bisherige Tour-Rekordmarke von 7,99 Millionen Zuschauern zum Abschluss der zweiten Pyrenäenetappe am Sonntag zuvor noch übertroffen.
Mit durchschnittlichen Marktanteilen weit über 20% während der langen Live-Übertragungen und am Sonntag 47,4% "dürfte die Tour de France im 100. Jahr ihres Bestehens als Ereignis die erfolgreichste Sportübertragung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen 2003 sein", so ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf. "Wann hat es das außer beim Fußball schon gegeben, dass uns - wie bei der vorletzten Etappe - zwei Stunden lang im Durchschnitt über sieben Millionen Zuschauer die Treue halten?" stellt ARD-Teamchef Werner Zimmer begeistert fest. Ausschlaggebend für den großen Erfolg waren für die beiden ARD- Verantwortlichen die erstmalige Teilnahme von drei deutschen Teams und der Zweikampf von Jan Ullrich und Lance Armstrong in der spannendsten Tour seit langem.
Das in Radmannschaftsstärke angetretene Radio-Team der ARD unter Leitung des Sportchefs des Saarländischen Rundfunks, Roman Bonnaire, verzeichnete bei den ARD-Hörfunkwellen "soviel Nachfrage wie nie." Auch die Internetredaktion tour.ARD.de vermeldet große Begeisterung bei den Usern: In den gut drei Wochen "Tour de France" wurden über 35 Millionen Seiten (Page-Impressions) abgerufen. Sogar Jan Ullrich hatte den Live-Ticker bei tour.ARD.de auf seiner Web-Site verlinkt. Darüber hinaus gingen in der SR-Zuschauerredaktion im Vergleich zum Vorjahr dreimal so viel Mails (8.000) ein, wurden 14.000 Telefonanfragen beantwortet und etwa 2.000 Faxe bearbeitet. (ots)