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Neuer Kerkeling-Film passt offenbar nicht zu RTL

von  |  Quelle: Westfälische Rundschau
Kürzlich hatte das ZDF erklärt, Kerkelings Roman "Ein Mann, ein Fjord" verfilmen zu wollen. RTL will unterdessen im Bereich von eigenproduzierten Filmen einen langen Atem beweisen.

Logo: RTLDie Verfilmung von Hape Kerkelings Roman «Ein Mann, ein Fjord» passt nicht zu RTL - das jedenfalls meint die Fiction-Chefin des Kölner Senders, Barbara Thielen. "Nicht jedes Projekt passt zu jedem Sender", sagte sie der "Westfälischen Rundschau".

Vor kurzem hatte das ZDF erklärt, Kerkelings Roman für den Mainzer Sender zu verfilmen. Der Entertainer übernimmt darin einige Rollen. Thielen fügte hinzu, ihr Sender freue sich dennoch darauf, mit dem Komiker weiterzuarbeiten. Wie genau die Zusammenarbeit aussehen wird, ist jedoch noch unklar. Derzeit ist Kerkeling mit der bereits im vergangenen Jahr aufgezeichneten Reihe «Hallo Taxi» zu sehen. Die Quoten gingen jedoch seit dem Start deutlich zurück.




Im Hinblick auf gefloppte Serien-Neustarts und mäßig erfolgreiche TV-Filme sagte Thielen: "Wir bleiben bei unseren Eigenproduktionen. Ich glaube, wir müssen einfach durchhalten." Zuletzt hatten «Prager Botschaft», «Das Papst-Attentat» und auch «Das jüngste Gericht» nur enttäuschende Quoten geholt. "Wir wollen erreichen, dass die Zuschauer wieder bewusst unsere Eigenproduktionen einschalten, weil sie sich sagen: Das haben wir so noch nicht gesehen", sagte Thielen, die weiterhin auf "hohe Qualität" setzen will.

Im Bereich der Serien wirkt Thielen gegenüber der "Westfälischen Rundschau" fast schon resigniert. Sie glaubt, "dass es im Augenblick keiner schafft, etwas wirklich Neues hinzustellen, was die Zuschauer wirklich interessiert." Das Problem sei nicht, dass der Zuschauer zur zweiten oder dritten Folge das Interesse verloren habe, weil die Qualität nicht über mehrere Folgen gehalten wurde. "Der Einschalt-Impuls ist gar nicht erst da", so Thielen mit Blick auf das schnelle Aus von «Die Anwälte».

Thielen weiter: "Die Erwartung ist eben nicht: Oh, da kommt ein Knaller, das muss ich sehen. Das Zuschauer-Verhalten ist selektiver geworden. Der RTL-Zuschauer hat vor den «Anwälten» «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» geguckt und ist nach den «Anwälten» zum «Dschungelcamp» zurückgekehrt."

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