Quotencheck

«Power of Ten»

von  |  Quelle: VOX
Die VOX-Quizshow war in der ersten Testwoche alles andere als ein Erfolg. Die Quoten lagen weit unter dem Senderschnitt.

Vor einigen Wochen war VOX-Chefredakteur Kai Sturm sich noch sehr sicher, dass seine neue Show «Power of Ten» nach der ersten Testwoche oberhalb des Senderschnitts liegen würde. Im Interview mit Quotenmeter.de sprach er allerdings auch davon, dass man als Fernsehmacher immer am Reißbrett plane und zwar mit einer unkalkulierbaren Masse - dem deutschen Fernsehpublikum. Recht unkalkulierbar war das Verhalten der Zuschauer auch, was die Quizshow mit Dirk Bach betrifft.



Eine Woche lang strahlte VOX «Power of Ten» täglich um 22.15 Uhr aus - so sollte das eher senderuntypische Programm mit möglichst vielen Zuschauern in Berührung kommen. Und wer einmal reingezappt hätte, der würde auch dranbleiben - so waren zumindest die Gedanken der Programmmacher. Am Ende sah alles aber ganz anders aus. Mit nur 5,4 Prozent Marktanteil lag die erste Show weit unterhalb des Senderschnitts, weit unterhalb der Erwartungen und dran geblieben sind auch nur die wenigsten.



Denn die Premiere am Montag verlief noch halbwegs ordentlich. 1,32 Millionen Zuschauer bescherten dem Sender beim Gesamtpublikum 6,4 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe lag man mit 7,9 Prozent in der Tat leicht oberhalb des VOX-Schnitts. Doch schon am Dienstag sah das Bild gänzlich anders aus. Dem Publikum gefiel die Show offenbar überhaupt nicht, denn viele Zuschauer schalteten kein zweites Mal ein. So purzelte die Reichweite auf nur noch 700.000 Zuschauer - insgesamt halbierte sich die Quote fast: Auf nur noch 3,4 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe lag man mit 4,9 Prozent ebenfalls im roten Bereich.

Am Mittwoch ging es - «Criminal Intent» sei Dank - wieder leicht bergauf. Mit knapp sechs Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen verfehlte Dirk Bach das gesetzte Ziel aber auch hier sehr deutlich. 0,88 Millionen Menschen verfolgten die dritte Ausgabe der Sendung, in der die Meinung der Deutschen geschätzt werden muss. Den Tiefpunkt erreichte man letztlich am Donnerstag, als nur noch 3,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einschalteten.



Da half es auch nichts, dass es am Freitag mit 4,7 Prozent Marktanteil in dieser Altersklasse wieder minimal freundlicher aussah. Bislang ist das aus den USA stammende und weltweit eher weniger erfolgreiche Format in Deutschland ein Flop. Und es ist eigentlich nicht davon auszugehen, dass die Sendung am Dienstagabend zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr funktionieren wird. Denn dazu müsste Dirk Bach seine Zuschauerzahl wohl vervierfachen.

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