US-Quoten

Woche #31: «Law & Order» räumt ab

von  |  Quelle: Nielsen Media Research
Nach mehr als 400 Episoden schauen immer noch weit über zwölf Millionen Amerikaner neue Folgen der Hitserie, die von Dick Wolf stammt.

Für FOX fing die amerikanische Fernsehwoche mehr als gut an, denn mit einer neuen «Bones»-Folge erzielte man eine Reichweite von acht Millionen Zuschauern. Ganz knapp dahinter lag das Lead-Out «House», das allerdings nur wiederholt wurde. Stärkstes Programm war ganz klar die ABC-Tanzshow «Dancing with the Stars», die von 17,04 Millionen Amerikanern gesehen wurde. Auch in Großbritannien läuft das Originalformat unter dem Namen «Strickly Come Dancing» erfolgreich. David Caruso war als Horatio Caine wieder im Einsatz und hatte 13,85 Millionen Menschen hinter dem Rücken. Bevor «CSI: Miami» auf Sendung ging, holten «Two and a Half Men» (Bild) und «Rules of Engagement» rund 13 beziehungsweise zehn Millionen Zuschauer.

Die Realityshows beherrschten den Dienstagabend, denn FOX ergatterte mit «American Idol» wieder 21,92 Millionen Zuschauer, ABC unterhielt mit der Entscheidungsshow von «Dancing with the Stars» noch 17,20 Millionen Amerikaner. Mit einer neuen Episode von «NCIS» katapultierte sich auch CBS auf einen vorderen Platz: Die Militärserie wurde von 13,27 Millionen US-Bürgern verfolgt, die nachfolgenden Programme «Big Brother» und eine alte «Shark»-Folge (Bild) verzeichneten mit 5,51 und 4,65 Millionen Zuschauern weitaus schlechtere Zahlen. Doch schlechter geht es immer: Mit einer «According to Jim»-Doppelfolge unterhielt ABC nur 3,90 Millionen Zuschauer, NBC kam mit «Most Outrages Moments» und «Saturday Night Live» auf katastrophale 3,80 Millionen. Jedoch lag die Reichweite von «The Beauty and the Geek» bei 1,39 Millionen Zuschauern, somit war The CW wieder einmal das Schlusslicht.

Durchschnittlich 21,06 Millionen US-Bürger waren bei einer «American Idol»-Ausgabe dabei, doch auch andere Formate holten sensationelle Werte. So kam NBC mit seinem zweistündigen Koffershow «Deal or no Deal» auf gute 9,80 Millionen Zuschauer. Danach räumte die alteingesessene Krimi-Serie «Law & Order» (Bild) ab. Mehr als zwölf Millionen Menschen betrachteten die Serie, die im letzten Jahr vor dem Aus stand. An dem erfreulichen Ergebnis war auch CBS beteiligt, denn der Sender setzte auf Archivware: «Criminal Minds» verzeichnete um 21.00 Uhr nur 8,74 Millionen Zuschauer, danach kam «CSI: New York» nur auf 7,70 Millionen. Langsam aber sicher erholt sich auf die Castingshow «America’s Next Top Model», denn The CW fuhr 3,81 Millionen Fernsehzuschauer ein. Ganz klar: Keine Glanzleistung, aber akzeptabel.




«Emergency Room»-Produzent John Wells hat es nicht leicht: Seine Serie unterhielt auch in einer neuen Woche nur 7,25 Millionen Zuschauer. Wenn man nicht bessere Storylines platziert, endet das Serienfinale in 13 Monaten völlig unspektakulär. Unterdessen präsentierte ABC seinen neuen Donnerstagabend und startete wie gewohnt mit «Ugly Betty», das von acht Millionen Amerikanern gesehen wurde. Danach trumpften die jungen Ärzte aus «Grey’s Anatomy» auf (14,71 Millionen), ehe «Lost» einen neuen Sendeplatz einnahm (10,87 Millionen). Noch in der gleich Nacht stieg die Reichweite der Mystery-Serie auf zwölf Millionen.

Am vergangenen Freitag war das Line-Up ein wenig besser, jedoch verzeichnete keine Serie mehr als 9,15 Millionen Zuschauer. Am besten lief dieKrimi-Serie «Numb3rs», die auch in Deutschland immer besser läuft. Bereits zwei Stunden zuvor unterhielt «Ghost Whisperer» rund 8,33 Millionen Amerikaner und «Moonlight» noch 7,45 Millionen. Im Hause NBC programmierte man in der ersten Sendestunde zwei Episoden von «Most Outrages Moments», welche nicht einmal vier Millionen Menschen sahen. Danach holte allerdings das Nachrichtenmagazin «Dateline NBC» noch eine Reichweite von 6,50 Millionen.

Am Samstag verzichtete NBC auf eine Wiederholung von «Law & Order: SVU» und teste dafür «Medium». Allerdings kam die Serie nur auf 2,60 Millionen Zuschauer, weitaus stärker war «Law & Order», das sich noch einmal 4,86 Millionen Amerikaner ansahen. Dennoch waren die Reichweiten schlecht. Die höchste Reichweite konnte FOX mit «America’s Most Wanted: America Fights Back» verzeichnen: Fast sechs Millionen US-Bürger sahen zu.

Nachdem «Cold Case» am Sonntag vor einer Woche nur bescheidene Werte einfuhr, rappelte sich die Serie leicht auf. So kam die von Jerry Bruckheimer produzierte Fernsehserie auf 11,20 Millionen Zuschauer, das nachfolgende «Dexter» überzeugte allerdings nur noch 6,20 Millionen Menschen. Stark war wie immer «Desperate Housewives»: Die Serie von Marc Cherry, die sich um vier Frauen in einer Vorstadt dreht, sahen 14,73 Millionen Amerikaner.


… ist «House». Mit einer alten Episode des Mediziner-Dramas verzeichnete das Network FOX noch knapp acht Millionen Fernsehzuschauer. Hugh Laurie, der den smarten Arzt verkörpert, ist nicht nur in Deutschland in aller Munde, sondern auch in den Vereinigten Staaten. Im vergangenen Jahr hätte man es sogar fast zur erfolgreichsten amerikanischen Serie geschafft.


… ist «Lost». Auf dem neuen Sendeplatz um 22.00 Uhr kann die Mystery-Serie, die aus der Feder von J. J. Abrams stammt, zwar immer noch zwölf Millionen Zuschauer unterhalten, aber die Reichweite verkleinerte sich auf einen Schlag gleich um mehrere Millionen. Vielleicht hätte man an dem Sendeplatz um 21.00 Uhr festhalten sollen?


… ist 3,334 Millionen. Die höchste Reichweite einer eigenproduzierten The CW-Fernsehserie beträgt knapp über drei Millionen. Wenn man sich überlegt, dass die erste Staffel von «Post Mortem» deutlich über diesem Wert lag und fast keine Verlängerung bekam, muss man sich doch wundern, wie The CW die Rechnungen für eine teure Serie wie «Smallville» überhaupt zahlen kann.


… ist «Law & Order». Die Erfolgsgeschichte der Serie ist schon faszinierend: Bereits 18 Staffeln wurden abgedreht, eine 19. wurde angekündigt. Man produzierte derzeit mehr als 400 Episoden und nur weil der frühere NBC-Chef Kevin Reilly nicht mehr an die Serie glaubte und Sendeplätze zweiter Wahl programmiere, stand «Law & Order» kurz vor dem Aus. Aber der derzeitige Senderchef Ben Silverman setzte wieder voll und ganz auf die Krimiserie und es klappte wieder. Reilly ist im Übrigen mittlerweile Unterhaltungschef bei FOX.

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