Quotencheck

«Jedes Kilo zählt»

von  |  Quelle: kabel eins
Auch mit diesem Doku-Event hatte der Münchener Privatsender kabel eins kein Glück.

Noch immer denken die Macher von kabel eins gerne an die erste Staffel der Doku-Serie «Männer allein Daheim» zurück, die 2007 richtig gute Quoten holte. Nachdem die zweite Staffel nicht im Geringsten an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen konnte, setzte kabel eins-Geschäftsführer Guido Bolten auf neue Doku-Events. An diesen will man übrigens auch künftig festhalten, wie Bolten zuletzt im Interview mit Quotenmeter.de verriet. Und das, obwohl «Jedes Kilo zählt», eine Abnehmsendung, am Donnerstagabend unterging.



Acht Folgen zeigte man um 21.15 Uhr – also direkt nach dem einstigen Quotenhit «Mein neues Leben». Doch schon der Start verlief nicht nach Plan: Mit 5,3 Prozent Marktanteil lag man nur in etwa auf Senderschnitt, damals wusste man aber nicht, dass dies schon das höchste der Gefühle sein sollte. 1,30 Millionen Menschen verfolgten die Premiere – in den Folgewochen überquerte man die Eine-Million-Zuschauer-Marke kein einziges Mal mehr.



Mit 4,1 Prozent Marktanteil war man bereits in der zweiten Woche auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Die Folgen drei und vier kamen sogar nur auf 3,9 Prozent Marktanteil und rund 900.000 Zuschauer. Der richtige Absturz folgte dann am 03. April 2008, als «Jedes Kilo zählt!» auf nur 3,3 Prozent Marktanteil kam und damit den aktuellen Negativrekord aufstellte. Mit nur noch 0,79 Millionen Zuschauern waren innerhalb von vier Wochen rund 500.000 flöten gegangen.

Auch die letzten Ausgaben der ersten Staffel liefen nicht atemberaubend. Immerhin: Man konnte die Ergebnisse bei den 14- bis 49-Jährigen wieder langsam steigern – von zunächst 3,4 auf 3,7 und auf schließlich 4,1 Prozent Marktanteil beim Finale. Die letzte Episode kam auf 0,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.



Im Schnitt holten alle gesendeten acht Folgen rund 900.000 Zuschauer und einigermaßen ordentliche 3,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Rund eine halbe Millionen Menschen, die im Schnitt zusahen, waren zwischen 14 und 49 Jahren alt und somit werberelevant. In dieser Gruppe verfehlte die Sendung ihr Ziel recht deutlich: Gemessen wurden durchschnittlich nur vier Prozent, mehr als fünf Prozent hätten regelmäßig drin sein müssen, um als kleiner Erfolg zu gelten.

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