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Ist Andreas Bartl Hoffnungsträger für ProSiebenSat.1?

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Forenecho: Quotenmeter-User diskutierten über die Personalie des Fernsehkonzerns.

Am Montag wurde bekannt gegeben, dass Andreas Bartl ab sofort Managing Director der vier deutschen Free-TV-Sender ProSieben, Sat.1, kabel eins und N24 wird. Was war zuvor passiert? Es hat sich bereits in ganz Deutschland herumgesprochen, dass der Fernsehkonzern im letzten Quartal einen ziemlichen Sturzflug hinnehmen musste.



Kostete damals eine Aktie noch um die 30 Euro, musste man Anfang dieses Monats nur noch zehn Euro hinlegen, um einen Anteil am Konzern zu haben (Quotenmeter.de berichtete), Zwischenzeitlich verbesserte sich der Kurs, ehe er am Dienstagmittag wieder abstürzte.



Der Sündenbock des Niedergangs war schnell gefunden: Guillaume de Posch (Bild), der in vergangener Zeit einige fragwürdigen Entscheidungen bezüglich der Prioritäten der jeweiligen Sender traf. Er kenne sich nicht richtig mit dem Medium Fernsehen aus, meinten einige Experten. Wie auch immer, nun darf sich Andreas Bartl, bis vor wenigen Tagen noch Geschäftsführer von ProSieben, „Managing Director German Free TV“ nennen und so für die gute Vernetzung zwischen den Sendern ProSieben, Sat.1, kabel eins und N24 sorgen. Thilo Proff, der vorher Bartls Stellvertreter bei ProSieben war, ist nun neuer ProSieben-Geschäftsführer.







Auch im Quotenmeter.de-Forum waren die Umstrukturierungen der ProSiebenSat.1 Group ein Thema. User Atum4 ist beispielsweise der Meinung, Andreas Bartl habe bei ProSieben einen guten Job gemacht. Darüber hinaus freue er sich, dass „bei ProSiebenSat.1 endlich einmal jemand am Werk ist, der auch weiß, um was es geht, nämlich um Fernsehen“.



Dem Versprechen von Bartl, „wir werden in diesem Jahr wieder mindestens so viel für neues Programm ausgeben wie im vergangenen Jahr, also mehr als eine Milliarde allein in Deutschland“ kann der User derweil keinen allzu großen Glauben schenken. Mit dem schlechten Kontostand könne er vorerst wenig in die Tat umsetzen. In die Zukunft blickend, könne man aber auf ihn zählen.



Tangaträger sieht das Ganze etwas weniger euphorisch: „Erst einmal wird alles beim Alten bleiben. Vorerst verändert sich mit Sicherheit nur wenig.“ Große Veränderungen werde es wahrscheinlich erst in nicht allzu ferner Zukunft geben, meint er.



Zudem wurde am Montag das von ProSiebenSat.1 aufgestellte „Kompetenz-Team“ vorgestellt, dessen Aufgabe es ist, gewisse Bereiche senderübergreifend zu leiten. Das Team besteht aus Thomas Zwießler (Infotainment & Magazine), Michael Schmidt (Unterhaltung) und Joachim Kosack (fiktionale Programme).Somit sind bis auf Joachim Kosack alle aus dem Hause ProSieben. Dazu gibt hezup seine Meinung Preis: „Mir tut Sat.1 ja schon fast leid“. Außerdem sei er gespannt, wie sich die Verteilung auf die anderen Sender auswirkt.



Nebenher gibt hezup auch gleich einen Wunsch mit auf den Weg: Er hoffe, dass sich die Sender mit der Übernahme Andreas Bartls wieder klarer im TV-Markt positionieren. „Es wirkt alles etwas durcheinander – nicht mehr so klar abgegrenzt, wie es früher einmal war.“

Kurz-URL: qmde.de/27080
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