«1 gegen 100» mit Sat.1-Ermittlern auf Augenhöhe

Ausgerechnet eine Gameshow schlägt sich derzeit am neuen RTL-Nachmittag am besten - am Freitag gab es sogar eine kleine Sensation. Ansonsten fällt das Fazit schlecht aus.

Der neue RTL-Nachmittag hat seine erste Arbeitswoche überstanden und richtig zufrieden kann man in Köln nach fünf Tagen eigentlich nicht sein. Vor allem «Natascha Zuraw» und «Mitten im Leben» erwiesen sich bislang nicht als Glücksgriffe.

Das war am Freitag nicht anders: Mit deutlich einstelligen Marktanteilen beim Gesamtpublikum und weit unterdurchschnittlichen Werten in der Zielgruppe konnten beide Sendungen keinen Blumentopf gewinnen. So erreichte der Talk mit Natascha Zuraw ab 15:00 Uhr wieder nur enttäuschende 10,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum, lag damit aber immerhin wieder deutlich über dem Wert des Vortages. Die Dokusoap «Mitten im Leben» holte danach 10,9 Prozent der Werberelevanten zu RTL - bei insgesamt nur 460.000 Zuschauern.



Ausgerechnet das Genre, das zuletzt schon als tot galt, läuft derzeit noch am besten: Die Gameshow «1 gegen 100» erfreute sich zum Wochenausklang recht großer Beliebtheit und kam ab 17:00 Uhr im Schnitt auf 840.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 9,7 Prozent. In der Zielgruppe gab es sogar eine kleine Sensation: Hier unterhielt Moderator Wolfram Kons eine halbe Millionen Zuschauer, was guten 15,1 Prozent Marktanteil entsprach - die Sat.1-Ermittler «Niedrig & Kuhnt» lagen zur gleichen Zeit mit 15,3 Prozent auf Augenhöhe. Darauf kann RTL mit Sicherheit aufbauen.