«Spieglein, Spieglein»

Die Doku hat VOX inzwischen wegen äußerst schwacher Quoten aus dem Programm genommen.

Ein Satz mit X – das war wohl nix. Dies trifft ziemlich deutlich auf die VOX-Doku «Spieglein, Spieglein» zu, die der Kölner Sender Mitte März ins Programm nahm. Die Einschaltquoten waren von Anfang an schlecht. Zwei Sendeplätze hatte die Doku-Soap: Die ersten vier Folgen liefen um 17.00 Uhr, danach war «Spieglein, Spieglein» um 13.55 Uhr zu sehen. Erstaunlich ist, dass selbst VOX-Chefredakteur Kai Sturm am Anfang mit der Qualität nicht zufrieden gewesen ist. Man wäre erst bei 50 Prozent, sagte er im April im Quotenmeter.de-Interview. Die Zuschauer bekamen die von ihm vorausgesagte Qualitätssteigerung dann aber nicht mehr mit.



Denn die Doku hielt sich die ganze Zeit über auf relativ konstant niedrigem Niveau: Bemerkenswert ist, dass die Episoden um 17.00 Uhr mit durchschnittlich 6,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sogar noch besser liefen als um 13.55 Uhr. Um diese Zeit schalteten durchschnittlich nur 5,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein.




Um nicht alles schlecht aussehen zu lassen: Es gab auch positive Ergebnisse. Am 27. März holte die Sendung siebeneinhalb Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – insgesamt sahen damals 0,49 Millionen Menschen zu. Die höchste Reichweite erzielte man jedoch am Tag nach der Premiere – natürlich auf dem zuschauerstärkeren Sendeplatz um 17.00 Uhr. Mit durchschnittlich 0,58 Millionen Zuschauern lief es am 18. März am Besten.



Aber es gab auch Tiefschläge – so zum Beispiel am Montag vergangener Woche, als sich «Spieglein, Spieglein» mit nur 3,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und insgesamt 0,16 Millionen Menschen zufrieden geben musste. Dies markierte zugleich ein historisches Tief. Im Schnitt kam man auf wenig berauschende 0,32 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Künftig sollen Wiederholungen von «Wildes Kinderzimmer» den Sendeplatz um 13.55 Uhr aufmotzen.