«Kreis runde Sache»: Sargdeckel im Gesicht

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: DSDS.

Kaum zu glauben, aber wahr: Deutschland hat einen neuen Superstar. Nach monatelanger Suche hat das deutsche Fernsehpublikum endlich einen geeigneten Nachfolger Alexander Klaws gefunden, der seit seinem Sieg vor einigen Jahr übrigens eine fulminante Karriere hingelegt hat. Erst am Samstag trat er parallel zum „DSDS“-Finale bei Carmen Nebel auf. Das hat vor ihm noch keiner geschafft.

Als Steigerung gibt es da eigentlich nur noch einen Auftritt beim „Musikantenstadl“ – aber dafür muss man als Interpret wahrscheinlich zuvor erst noch einen Drogentest positiv bestehen. Die Droge der Musik alleine soll angeblich nicht ausreichend sein. In diesem Punkt unterscheiden sich Volksmusiker und harte Rocker offensichtlich nur minimal.

Doch zurück zum Finale von „Deutschland sucht den Superstar“. Das konnte Thomas Godoj am Wochenende für sich entscheiden. Ein Mann, der laut Dieter Bohlen so aussieht, als habe ihm der Sargdeckel schon drei Mal ins Gesicht geschlagen. Bohlen sah beim Sagen dieses Satzes übrigens so aus, als habe bei ihm der Solarium-Deckel schon mindestens fünf Mal das Gleiche getan.

Inzwischen sieht Thomas Godoj besser aus, doch ob das alleine für einen Auftritt bei Carmen Nebel reicht? Stimmlich klingt er nach Tobias Regner und der hat es bekanntermaßen nicht mal zu Florian Silbereisen geschafft. In Oliver Geissens „Chart Show“ kommt er aber ganz bestimmt mal unter. Da war Daniel Küblböck vor ein paar Wochen nämlich auch.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.

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