«Bully sucht die starken Männer»

Die ProSieben-Casting-Show konnte nicht an die Erfolge anderer Formate dieses Genres beim Münchner Sender anknüpfen.

Demnächst starten die Dreharbeiten zum neuen Film von Michael Bully Herbig – diesmal verfilmt er die Abenteuer von Wickie, dem Kind aus der Kultzeichentrickserie. Sechs starke Männer benötigte der Filmemacher hierzu und die sollten im Rahmen der Casting-Show «Bully sucht die starken Männer» gefunden werden, die sechs Wochen lang immer dienstags zur besten Sendezeit beim Privatsender ProSieben ausgestrahlt wurde.



Die Premiere glückte dann auch – zumindest einigermaßen. An die Topwerte der auf dem selben Sendeplatz laufenden Sendung von Uri Geller durfte man zwar nicht denken, aber 16 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen konnten sich trotzdem sehen lassen. 2,44 Millionen Menschen sahen am 15. April 2008 zu. Doch dem Publikum gefiel die Sendung wohl nicht wirklich.



Schon eine Woche später sank die Reichweite auf nur noch 1,90 Millionen , Folge drei kam gerade noch auf knapp 1,80 Millionen. Und so sanken natürlich auch die Reichweiten. Ende April wurden noch sechs Prozent bei allen und 12,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Bis zum Finale hin blieben die Reichweiten auf einem recht konstanten Niveau, wegen des schönen Wetters stiegen allerdings die Quoten etwas. Folge fünf holte 13,1 Prozent in der Zielgruppe und lag somit klar oberhalb des Senderschnitts.



Das Finale räumte dann wieder ab. Mit durchschnittlich 16,3 Prozent Marktanteil fuhr die Sendung sogar die höchste Quote überhaupt ein. 2,33 Milionen Menschen sahen, wer in der Kinoproduktion mitwirken und knapp 50 Tage mit Bully drehen darf. Alle sechs Episoden von «Bully sucht die starken Männer» kamen im Schnitt auf etwas mehr als zwei Millionen Zuschauer ab drei Jahren (6,9 Prozent), 1,67 Millionen waren hiervon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Daraus ergab sich ein Markteinteil von 13,7 Prozent.