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Premiere hebt Prognosen an

Premiere wird die Ziele des Geschäftsplans 2003 voraussichtlich schneller erreichen als geplant. Nach einem erfolgreichen 1. Halbjahr mit substanziellem Umsatzwachstum und weiteren Kostensenkungen hebt das Abo-TV-Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2003 an. Der operative Verlust (negatives EBITDA) soll 2003 weniger als 40 Mio EUR betragen. Damit steigert Premiere bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ergebniserwartung: Im Februar, zum Zeitpunkt der gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung, sah der Geschäftsplan von Premiere noch einen Jahresverlust von 80 Mio EUR vor. Im April korrigierte das Unternehmen die Prognose bereits um 20 Mio EUR auf einen EBITDA-Verlust von höchstens 60 Mio EUR.

Ein Sondereffekt hat die Abonnentenstatistik im 1. Halbjahr 2003 belastet: Am 28. Februar 2003 wurde die Ausstrahlung von PREMIERE ANALOG eingestellt. Damit gingen Premiere knapp 40.000 Abonnenten verloren. Seit dem 1. März 2003 sendet Premiere als erstes deutsches Fernsehunternehmen ausschließlich digital. In den Digital-Haushalten konnte Premiere innerhalb des 1. Halbjahres 2003 einen Nettozuwachs von rund 135.000 Kunden verzeichnen. Die aus der Analog-Abschaltung resultierenden Umsatzausfälle sind im Geschäfts-plan von Premiere berücksichtigt und werden durch Einsparungen bei Programm und Verbreitung kompensiert.

Im Juli konnte Premiere den Aufwärtstrend bei den Abozahlen weiter fortsetzen. Zum 31.07.2003 zählte Premiere 2.715.732 Abonnenten. „Damit haben wir eine weitere wichtige Marke schneller erreicht als geplant“, sagte Kofler.
Kündigungsrate sinkt zum Stichtag 30.06. von 15,5 auf 13,5 Prozent

1. Halbjahr 2003: Umsatz im Kerngeschäft mit Programm-Abonnements steigt um 15 Prozent Im 1. Halbjahr 2003 hat Premiere ein Umsatzwachstum in Höhe von 98 Mio EUR (plus 26 %) erzielt – von 372 Mio EUR im Vorjahreszeitraum auf 471 Mio EUR.
Im Durchschnitt erlöst Premiere mit jedem Abonnement rund 300 EUR Umsatz pro Jahr. Der monatliche Durchschnittsumsatz pro Abonnent (ARPU: average revenue per user; Netto-Umsatz ohne Mehrwert-steuer) lag im 1. Halbjahr 2003 bei 24,83 EUR (1. Halbjahr 2002: 25,06 EUR). Der leichte Rückgang um 0,9 Prozent resultiert aus der „Kauf-statt-Miete“-Strategie im Receiver-Bereich. Planmäßig ging der durchschnittliche Monatsumsatz pro Abonnent aus der Receiver-Miete im 1. Halbjahr von 4,52 EUR auf 3,43 EUR zurück.

„Wir sehen dem 2. Halbjahr 2003 mit Zuversicht entgegen“, so Kofler. Nach dem erfolgreichen 1. Halbjahr hebt Premiere seine Prognose für das Jahresergebnis 2003 erneut an: Premiere rechnet bei einem Gesamtumsatz von mehr als 900 Mio EUR mit einem operativen Verlust von weniger als 40 Mio EUR. Im April war ein negatives EBITDA von weniger als 60 Mio EUR in Aussicht gestellt worden. „Damit haben wir unsere Jahresprognose zum zweiten Mal dem positiven Geschäftsverlauf angepasst“, sagte Kofler. Im Februar, zum Zeitpunkt des Investoreneinstiegs, hatte der Geschäftsplan von Premiere für 2003 noch einen EBITDA-Verlust von rund 80 Mio EUR unterstellt. „Die bisherige Geschäftsentwicklung zeigt, dass unser Ziel, im 1. Quartal 2004 operativ schwarze Zahlen zu schreiben, realistisch ist.“
(ots)

Kurz-URL: qmde.de/2749
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