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Bohlen: "Wenn irgendwelche Intellektuellen sich künstlerisch ausleben, geht das voll in die Hose." Die eigentliche Kunst sei, Sachen zu produzieren, die richtig abgingen und die Menschen zum Kauf animierten. "W&V" hatte anlässlich der Jahresbilanz des Werberverbandes ZAW Künstler, Prominente und Experten zum Zustand der Werbung befragt. Der ZAW prognostiziert für 2008 ein Wachstum von nur einem Prozent. Das liege auch, so ARD-Moderator Frank Elstner in "W&V", am mangelnden Mut der Werbungtreibenden. Elstner: "Markenartikler, die mit Millionensummen hantieren, tun sich schwer, völlig neue Wege zu gehen."
Regisseur Dieter Wedel, der selbst schon Werbespots gedreht hat, macht sich derweil für ungewöhnliche Ideen und mehr Humor stark. Attraktiver werde Werbung erst wieder dann, wenn sie besser präsentiert werde. Wedel: "Man darf sie nicht als Behinderung, als Störung empfinden, wie beispielsweise Zeitschriftenwerbung, die man automatisch überblättert."