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Börnicke: ‚Wir sind kein Fußball-Kanal‘

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Obwohl die Premiere AG im ersten Quartal ein Verlust von fast 30 Millionen Euro erwirtschaftet hat, ist Michael Börnicke über die Zukunft sehr positiv gestimmt.

Premiere-Chef Michael Börnicke (Bild) und Sportvorstand Carsten Schmidt sprachen mit der Bild-Zeitung über die kommende Vergabe der Bundesliga-Rechte. Börnicke bekräftige im Interview, dass man keinesfalls die «Sportschau» im Free-TV abschaffen möchte: „Im Gegenteil, das macht unser Produkt attraktiv. Es kommt nur auf den richtigen Mix an.“

Der Bezahlsender Premiere möchte mehr Exklusivität: „Wir setzen deshalb auf eine Free-TV-Sendung samstags ab 22 Uhr. Für diese Exklusivität würden wir auch entsprechend mehr bezahlen. Damit könnte sich die Bundesliga mehr Superstars wie Luca Toni leisten. Das wünschen sich doch alle Fans“, so Börnicke, der auf Georg Kofler gefolgt ist.




„Das Streuen von Falschinformationen gehört offenbar zum Rechte-Poker“, erwiderte Sportvorstand Schmidt (Bild) auf die Frage, dass Premiere finanziell angeschlagen sei. Im ersten Quartal des Jahre 2008 erwirtschafte die Pay-TV-Plattform einen Verlust von 28,1 Millionen Euro. Um sich weitere Sportrechte leisten zu können, nahm Premiere im vergangenen Jahr eine Kapitalerhöhung vor. „Wir sind ein gesundes Unternehmen!“, erklärte Michael Börnicke, „wir haben 4,2 Millionen Abonnenten, ein Eigenkapital von einer Milliarde Euro und sind damit im Vergleich zu anderen Unternehmen in der Medienbranche exzellent aufgestellt.“

Premiere-Boss Börnicke träumt unterdessen von zehn Millionen Premiere-Abonnenten und glaubt, dass dies auch erreichbar sei, wenn die Schwarzseher ausgeschalten sind. Auf die Frage, ob Premiere ohne Fußball überhaupt überlebensfähig ist, sagte der Vorstandsvorsitzende, dass man noch eine große Bandbreite weitere Film-, Serien- und Sportrechte hält: „Daran sehen Sie, dass wir kein Fußball-Kanal sind.“

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