
Statt in britischem Kleinstadtkolorit werden die Segmente teils in Orten des Bundesstaates South Carolina, teils in Studios in Los Angeles gedreht. Für die Studioteile vor einem Live-Publikum steht unter anderem David Schwimmer hinter der Kamera, der schon bei «Friends» neben seiner Hauptrolle als Ross gelegentlich Regie führen durfte. Für Gastauftritte stehen Schwimmer dabei Stars wie Rosie O’Donnel und Sting zur Verfügung. Die Hauptrollen wurden indessen noch nicht bekannt gegeben.
Im britischen Original werden die meisten Rollen, auch mehr oder weniger weibliche, von den beiden Comedians Matt Lucas und David Walliams gespielt. Ab Herbst sollen die vorerst sechs Folgen auf HBO zu sehen sein. Dann beantwortet sich auch die Frage, ob die Anpassung des Settings auf das gegenwärtige Amerika funktioniert und vor allem ob sich der sehr spezielle britische Humor übertragen lässt.
Die NBC-Adaption der britischen Hit-Comedy «Coupling» scheiterte vor einigen Jahren kläglich an diesem Versuch. Bei «Little Britain» wird das durch die oft sehr provokante Komik noch schwerer – selbst im freizügigeren Pay-TV könnten dessen Tabubrüche in den Bereichen Homosexualität, Behinderte und alte Menschen auch großzügige Grenzen überschreiten und den politisch hochkorrekten Zensoren zum Opfer fallen.