Nicht nur «Das perfekte Dinner» (ein ausführlicher Quotencheck hierzu folgt am morgigen Dienstag) gerät beim Kölner Sender VOX leicht ins Straucheln, auch für andere erfolgreiche Formate ging es in den vergangenen Wochen und Monaten bergab. Ein gutes Beispiel für diese Tendenz ist die US-Krimiserie «The District», die im Jahr 2007 bärenstark war. Über 14 Prozent Marktanteil holte die erste Folge der zweiten Staffel beispielsweise, auch im Laufe der Zeit waren Quoten von mehr als 13 Prozent bei den Werberelevanten keine Seltenheit. Und so kam es, dass die Staffeln zwei und drei im Schnitt mehr als elf Prozent der 14- bis 49-Jährigen begeisterten.
Die meisten Episoden holten Marktanteile im zweistelligen Bereich – doch seit Staffel vier sieht das Bild anders aus. Schon der Auftakt kurz vor Weihnachten verfehlte die magische Grenze mit 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe knapp. Doch auch im Jahr 2008 sah es nicht wirklich besser aus. Mit 9,7, 9,0 und bei Folge war gar nur etwas mehr als sieben Prozent Marktanteil war man von den Spitzenleistungen des Vorjahres recht weit entfernt.
Und damit war es noch nicht genug: Zwar erholte sich «The District» wieder und pendelte sich im Bereich zwischen acht und neuneinhalb Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten ein, aber es gab auch immer wieder Ausbrüche nach unten. So zum Beispiel am 3. März 2008, als die Serie sich mit 6,7 Prozent Marktanteil zufrieden geben musste. Genau eine Woche später ging es dann aber rasant nach oben – das erste Mal in Staffel vier sahen zehn Prozent der jungen Zuschauer zu. Mit 1,94 Millionen Bundesbürgern fiel auch die Reichweite höher als in den Vorwochen aus.
Dass danach wieder ein kleiner Absturz folgte, ist nicht wirklich verwunderlich. Erst zum Sommer hin stiegen die Marktanteile wieder – dafür aber bis zu 12,1 Prozent, was den Staffelschnitt ein gutes Stück nach oben hob. Nur fünf Episoden der vierten Staffel begeisterten im Schnitt mehr als zehn Prozent der Werberelevanten, in Staffel drei waren es nur fünf Folgen, die weniger als zehn Prozent erreichten. Mit 9,3 Prozent Marktanteil fiel somit auch der Staffelschnitt mehr als zwei Prozentpunkte niedriger aus.
Drastische Verluste gab es auch bei den Zuschauern ab drei Jahren: Kam Staffel drei noch auf rund 2,2 Millionen Zuseher, muss sich die vierte Runde mit gerade einmal 1,58 Millionen Bundesbürgern zufrieden geben. Dieser Verluste sind allerdings der Tatsache geschuldet, dass die Serie seit März nicht mehr um 22.05 Uhr, sondern erst um 23.00 Uhr beginnt. Derzeit zeigt VOX am späteren Montagabend Wiederholungen des Formats. Für den Herbst ist die finale Staffel von «The District» angekündigt.