Wer mit einem ausgeglichenen Spiel in der sogenannten "Todesgruppe" bei der EM gerechnet hatte, wurde am Montagabend eines Besseren belehrt. Mit 3:0 siegten die Niederlande gegen Weltmeister Italien - eine wahre Überraschung, die noch dazu auch fantastische Einschaltquoten brachte.
Die im Ersten übertragene Partie erwies sich mit 14,86 Millionen Zuschauern als das bislang meistgesehene Spiel ohne deutsche Beteiligung bei dieser Europameisterschaft. Der Marktanteil lag bei starken 49,9 Prozent - anders ausgedrückt: Die Hälfte aller Zuschauer verfolgten die Live-Übertragung aus dem Stade de Suisse Wankdorf in Bern. Ein Wert, der bei den 14- bis 49-Jährigen sogar noch getoppt werden konnte: Hier entsprachen 6,58 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse tollen 50,9 Prozent.
Nicht ganz so hoch fielen die Marktanteile des um 18:00 Uhr gezeigten Spiels zwischen Rumänien und Frankreich aus, das aus Sicht der Franzosen nur mit 0:0 endete. 3,52 Millionen junge Zuschauer schalteten im Schnitt ein und bescherten dem Ersten 43,1 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum waren es 8,76 Millionen Menschen, der Marktanteil belief sich auf 42,6 Prozent. Dass das Erste am Ende des Tages klarer Marktführer war, versteht sich von selbst: Marktanteile von 31,0 und 28,1 Prozent sprechen eine eigene Sprache.