Es geht doch – das werden sich die Verantwortlichen der ARD-Telenovela «Sturm der Liebe» gedacht haben. 16,8 Prozent Marktanteil holte das Format rund um das fiktive Hotel Fürstenhof im Nachmittagsprogramm des Senders. Sicherlich auch eine Auswirkung der Fußball-EM, die wenige Minuten später im Programm stand. Aber es zeigt, dass die aktuellen Geschichten sowohl alt als auch jung interessieren. Fiona spielte beispielsweise weiterhin mit Ben, Philipp ignorierte Samias Absage. Insgesamt sahen 2,44 Millionen Zuschauer zu, was einem Marktanteil von mehr als 27 Prozent in der Gesamtgruppe entsprach.
Die RTL-Soaps schlugen sich am Dienstag ebenfalls allesamt ordentlich. Einzig «Unter Uns» lag unterhalb des Senderschnitts. Eine neue Folge der um 17.30 Uhr gezeigten Serie kam nur auf 13,2 Prozent Marktanteil. Auch die Reichweite fiel mit 1,24 Millionen Zusehern deutlich geringer aus als gewohnt. Irene ist fest entschlossen sich von Wolfgang scheiden zu lassen. Tochter Anna ist deshalb natürlich schockiert.
Intrigen en masse gab es derweil bei «Alles was zählt», das sich gegen das EM-Spiel der Spanier sehr achtsam schlug. Julis Vater wollte ihr nur helfen, wenn sie ihre Beziehung zu Oliver beendet. Auf diese Erpressung ging Juli zwar letztlich nicht ein, dennoch quälte es sie, ihren Freund leiden zu sehen. 2,65 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die 444. Folge der RTL-Serie, in der Zielgruppe kam man auf 15,1 Prozent Marktanteil.
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» war im Anschluss erneut ein echter Publikumsmagnet. Mit 20,7 Prozent Marktanteil war die Soap fast so stark wie sonst – vom Fußball-Fieber war also nur sehr wenig zu spüren. Insgesamt sahen 3,40 Millionen Menschen, wie sich Emily auf Franzis Beerdigung schwor, künftig die Finger von den Drogen zu lassen.