
Premiere werde dafür sorgen, dass die Bundesliga auch nach 2009 „zuhause“ bleibe, so der Fernsehmanager. Nur in einem Punkt sei man nicht kompromissbereit: Beim Thema Bundesliga-Produktion. „Die Firma Sirius, die die Bundesliga-Rechte für die DFL vermarktet, plant einen Bundesliga-Kanal, den Rechteerwerber zwangsweise abnehmen müssen. Dies würde bedeuten, dass Sirius gemeinsam mit der DFL nicht nur die Bilder kontrolliert, sondern auch alle Kommentare und Interviews vorgibt,“ erklärte Premiere-CEO Börnicke den anwesenden Aktionären. „Gegen freien Markt, gegen Wettbewerb habe ich überhaupt nichts - dem stellen wir uns. Wenn man also diesen Bundesliga-Kanal optional anbietet - für uns kein Problem“, sagte Michael Börnicke am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Fernsehunternehmens.

Verständnis hatte er im Übrigen für all die Fußball-Fans, die Kritik am neuen Spielplanmodell der DFL äußerten. Ab 2009 gibt es teilweise wieder Samstagsspiele – die Partien der 2. Liga am Sonntag werden bereits mittags angestoßen. Insgesamt hat die Liga den Spielplan noch mehr zerstückelt. „Die Zerstückelung des Spieltags in diesem Maß ist allein eine Entscheidung der Vermarkter und beruht nicht auf dem Wunsch von Premiere.“