Wie immer zum Ende einer «Big Brother»-Staffel schlägt für die einzelnen Bewohner kurz vor dem Finale die berüchtigte „Stunde der Wahrheit!“ Das bedeutet, dass sie mit den Meinungen ihrer Mitstreiter konfrontiert werden. Lästereien und Geheimnisse – Big Brother zeigt WG-Szenen einzelner Bewohner, die die Betroffenen nicht mitbekommen haben und auch nicht mitbekommen sollten. Für die drei Nominierten Marcel, Franco und Alex hat die „Stunde der Wahrheit“ als erstes geschlagen.
Marcel musste sich am Samstag der Konfrontation stellen. Zusammen mit all seinen Mitbewohnern sah er, was hinter seinem Rücken über ihn geredet wurde. Mit angespanntem Blick verfolgte der Köthener am TV-Bildschirm, wie sein Kumpel Kevin sich über ihn beschwerte: „Marcel hat sich bisher über jede Strafe lustig gemacht. Da ist der so egoistisch, auch wenn Unschuldige unter seinen Strafen leiden müssen“. Natürlich hatten auch die anderen ihm einiges vorzuwerfen. Isi (mit Tanja im Bild) beschwerte sich in dem Filmchen über eine unverschämte Frage, Alex warf ihm vor, sich immer in den Mittelpunkt zu stellen und Tanja war der Meinung, er teile gerne aus, könne aber selbst schlecht mit Scherzen auf seine Kosten umgehen. Nachdem das Band zu Ende gelaufen war, bestand reichlich Diskussionsbedarf in der TV-WG. Marcel verteidigte sich zwar erst, zeigt sich aber bei einer angeregten Diskussion im Garten schnell einsichtig.
Dann war Alex an der Reihe. Dieser musste hilflos ertragen, wie pikante Mitschnitte gezeigt wurden, in denen er und Ex-Bewohnerin Caro nächtliche Zärtlichkeiten austauschen. Für seine Mitbewohner ist dies ein Skandal. Während die Zuschauer längst wussten, dass den sportlichen Österreicher und die hübsche Studentin mehr als eine platonische Beziehung verband, glaubten die TV-Bewohner den Dementis von Alex. Unermüdlich betonte der 32-Jährige, auch wenn die Indizien längst gegen ihn sprachen, dass die Blondine und er „nur gute Freunde“ seien. Die Szenen, die nun alle zu sehen bekamen, zeigten jedoch eindeutig, dass er die ganze Zeit gelogen hat. Mit schockiertem Blick verfolgten die Mitbewohner die erotischen Szenen. Isi konnte ihren Hohn beim Anblick der Kussszenen nicht verbergen und sich den Kommentar nicht verkneifen: „Das Schmatzen und Kuscheln der beiden habe ich schon damals gehört, aber ich dachte, dass ich schlecht geträumt hätte!“ Alex war alles andere als begeistert, dass die Szenen gezeigt werden und dadurch nicht nur seine Mitbewohner, sondern auch die Zuschauer daran erinnert werden, dass er, ursprünglich bekannt als Saubermann, eine schmutzige Weste hat.