Primetime-Check

Donnerstag, 19. Juni 2008

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Gegen König Fußball war am Donnerstag kein Kraut gewachsen. Nur einzelne Programme kamen mit dem blauen Auge davon.

Die am Ende recht unspannende Begegnung zwischen Portugal und Deutschland bei der UEFA Euro 2008 verfolgten 27,70 Millionen Fernsehzuschauer. Der Marktanteil lag bei den ab 3-Jährigen bei 78,7 Prozent, bei den jungen Menschen verbuchte die ARD sagenhafte 81,7 Prozent. Bereits die Vorberichterstattung sahen 14,88 Millionen Bürger, die Marktanteile beliefen sich auf 57,2 beziehungsweise auf 58,1 Prozent. Um 20.15 Uhr setzte das ZDF auf einen weiteren «Rosamunda Pilcher»-Film, denn sich 2,81 Millionen Zuschauer ab der Jahren ansahen. Jedoch erzielte der Mainzer Sender nur 8,5 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe waren gar nur 2,3 Prozent drin.

Die RTL-Serien konnten gegen die ARD nicht ankommen und versagten: So waren 1,98 Millionen Bundesbürger bei «Alarm für Cobra 11» dabei, die Serie holte 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Danach glänzte zwar William Petersen in «CSI – Den Tätern auf der Spur», aber die Wiederaufführung interessierte nur 1,45 Millionen Menschen (5,5% MA bei den 14- bis 49-Jährigen). Zum Abschluss schickte man «Gerichtsmediziner Dr. Leo Dalton» auf Sendung, der mit einem Marktanteil von 4,1 Prozent in der Zielgruppe gegen die Konkurrenten unterging.




Ganz mies schnitt der Sat.1-Film «Vater Undercover - Im Auftrag der Familie» ab, den sich nicht einmal 0,54 Millionen Zuschauer ansahen. Bei den werberelevanten Fernsehzuschauern erreichte die Wiederholung der Eigenproduktion unzureichende 1,8 Prozent Marktanteil. Zur gleichen Zeit legte ProSieben «Die 100 nervigsten Sommerhits» neu auf, für die sich aber nur 4,4 Prozent vom jungen Publikum entschieden hatten. Die 85-minütige Sendung unterhielt bis 22.00 Uhr rund 0,86 Millionen Bundesbürger.

Relativ passabel – unter diesen Umständen – schnitt die RTL II-Serie «Law & Order: SVU» (Bild) ab, da man 1,01 Millionen Zuschauer für sich gewinnen konnte. Die neue Folge holte bei den Werberelevanten durchschnittlich 4,4 Prozent Marktanteil und zählte zu den Gegenprogramm-Gewinnern. Bei VOX flimmerte der Spielfilm «Weddingplanner – Verliebt, verlobt, verlobt» über die Fernsehschirme, doch es war nur ein Marktanteil von 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen drin. Unterdessen floppte bei kabel eins «Mein neues Leben» mit 2,1 Prozent beim jungen Publikum.

Die Tagesmarktanteile
Es ist keine Überraschung, dass die ARD Sieger am Donnerstag wurde. Durchschnittlich 39,3 Prozent aller Fernsehzuschauer verweilten bei der blauen Eins. Das ZDF ergatterte sich unterdessen 9,3 Prozent und Sat.1 8,3 Prozent Marktanteil. Mit 8,2 Prozent Marktanteil belegte RTL den vierten Platz. ProSieben (4,3% MA), VOX (4,0% MA), RTL II (2,6% MA) und kabel eins (2,5%) lieferten allesamt schwache Ergebnisse ab.

Bei den 14- bis 49-Jährigen belegte ebenfalls die ARD den ersten Platz (37,7% MA). Mit 10,2 Prozent folgte RTL, dahinter lag ProSieben mit acht Prozent. Nur 7,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen Sat.1, VOX musste sich unterdessen mit 5,6 Prozent zufrieden geben. Das ZDF kam auf 3,7 Prozent Marktanteil und war somit schwächer als RTL II (4,2% MA ) und kabel eins (4,0 MA).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/28009
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