Es hat nicht sollen sein: Nach einem schwachen Spiel unterlag die deutsche Nationalmannschaft am Sonntagabend den Spaniern im Finale der Fußball-Europameisterschaft. Wer auf einen neuen Zuschauerrekord hoffte, wurde ebenfalls enttäuscht.
Die vor zwei Jahren bei der WM aufgestellte Bestmarke von 29,66 Millionen Zuschauern verfehlte das Erste deutlich: „Nur“ 25,96 Millionen Fans fieberten am Sonntagabend mit der deutschen Nationalmannschaft vor den Fernsehgeräten – deutlich weniger als beim Halbfinale gegen die Türkei, das vor wenigen Tagen noch mehr als 29 Millionen Fans gesehen hatten. Allerdings sind die Zahlen reichlich unzuverlässig: Die vielen Zuschauer beim Public Viewing tauchen in den Daten überhaupt nicht auf.<
Der Marktanteil fällt trotz des klar verpassten Rekords aber dennoch sehr beeindruckend aus: 79,8 Prozent aller Zuschauer fieberten am Sonntagabend mit – auch hier etwas weniger als noch am vergangenen Mittwoch. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die ARD-Übertragung zur besten Sendezeit auf 10,86 Millionen Zuschauer und 82,0 Prozent Marktanteil.
Bereits die Vorberichterstattung war am Sonntag mit durchschnittlich 4,81 Millionen jungen Zuschauern und einem damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 52,0 Prozent gefragt. Insgesamt sahen genau 12,00 Millionen Menschen die Einstimmung auf den Final-Abend mit Gerhard Delling und Günter Netzer – hier belief sich der Marktanteil auf 52,7 Prozent. Entsprechend hoch fielen daher auch die Tagesmarktanteile aus: Mit 36,8 und 32,8 Prozent durfte das Erste noch einmal Höhenluft atmen. Damit wird es nun vorerst zu Ende sein – erst bei den Olympischen Spielen im August können ARD und ZDF wieder auf außergewöhnliche Werte hoffen.