Die Kritiker

«Modern Men»

von
Story
Tim, Kyle und Doug, gespielt von Eric Lifely, bekannt aus «The L Word - Wenn Frauen Frauen lieben», sind beste Kumpels. Und alle drei haben das gleiche Problem: sie haben es schwer mit den Frauen.

Tim feiert zwar große Erfolge bei der Damenwelt, jedoch schafft er es nicht, sich emotional zu binden und eine feste Beziehung einzugehen. Doug kommt nicht von seiner Ex-Frau los und Kyle ist ein Macho wie er im Buche steht. Im Grunde suchen die drei Prototypen der "modern men" nach dem Geheimrezept, Frauen glücklich zu machen und kommen auf die Idee, dieses Anliegen mit professioneller Hilfe durchzusetzen.

Sie heuern Dr. Stangel, gespielt von Jane Seymor, an, die dem motivierten Männertrupp mit Rat und Tat bei allen zwischenmenschlichen Fragen zur Seite stehen soll.

Darsteller
Jane Seymour («Smallville») ist Dr. Victoria Stangel
Eric Lively («Sex and Breakfast») ist Doug Reynolds
Marla Sokoloff («Big Day») ist Molly Clark
Josh Braaten («Less Than Perfect») ist Tim Clark
Max Greenfield («Ugly Betty») ist Kyle Brewster
George Wendt («Kids in America») ist Tug

Kritik
Von Erfolgs- und Starproduzent Jerry Bruckheimer kommt nun mit «Modern Men» die erste Sitcom. Der Kopf hinter «Fluch der Karibik», «CSI» und «Das Vermächtnis der Tempelritter» wollte im Frühjahr 2006 einen neuen Weg einschlagen, der aber kräftig nach hinten los ging. Das Vorgängermodell von CW, TheWB, zeigte sieben Folgen freitags um 21.30 Uhr, jedoch schalteten nur 2,13 Millionen Zuschauer ein – zu wenig.

Der Grund für den Misserfolg ist klar: Es gibt einfach kaum gute Gags. Die Sitcom hat eine sehr lasche Gag-Dichte und in den 20 Minuten der ersten Folge kann nur drei Mal richtig gelacht werden. Diese sind bei der Haar-Laserentfernungs-Karte, bei der Doktorin und den Boxershots. Ansonsten werden Lacher an Stellen eingespielt, die völlig unwitzig sind.

Die Grundthematik – drei Männer besuchen eine Therapeutin, um sich helfen zu lassen – ist sehr gut gewählt und kann interessant sein. Jedoch verkorksten die Autorin die Auftaktfolge völlig. Denn die drei Darsteller finden ihr Glück, jedoch werden krampfhaft völlig unglaubwürdige Wendungen eingebaut, sodass sie wieder wie am Anfang dastehen.

Vielleicht hätte Jerry Bruckheimer und seine Kollegen aus «Modern Men» einen spritzigen und witzigen Film wie «Hitch – Der Date-Doktor» machen sollen. Die Sitcom ist allerdings eine Katastrophe: Schlechte Witze, geringe Gag-Dichte und schlechte Story.

Comedy Central zeigt alle sieben Folgen von «Modern Men» ab Donnerstag, 3. Juli 2008, wöchentlich um 22.40 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/28229
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