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Familienkanal: ZDF ordnet seine Digitalsender neu

von  |  Quelle: ZDF
Das ZDF plant eine Umstrukturierung seiner digitalen Kanäle. Der Dokukanal soll zu einem Familienkanal umgewandelt werden. Auch beim Theaterkanal stehen Änderungen an.

Logo: ZDFZDF-Intendant Markus Schächter hat dem Fernsehrat am Freitag seine Digital-Pläne erläutert. Im Mittelpunkt standen dabei die drei digitalen Sender, die bald neu ausgerichtet werden sollen.

Um in Zukunft die unter 50-jährigen Zuschauer besser erreichen zu können, soll der Dokukanal in einen Familienkanal umgewandelt werden. Er soll zu einem Programmangebot ausgebaut werden, das junge Familien anspricht. Zielgruppe sind daher in erster Linie Zuschauer zwischen 25 und 50 Jahren sowie deren Kinder - also Zuschauer, die das ZDF mit seinem regulären Programm immer seltener erreicht. Im Fokus stehen Inhalte aus den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft, Beratung, Information und Unterhaltung.




Auch der ZDFtheaterkanal steht vor Veränderungen: An die Stelle des bisherigen Schleifenprogramms, das überwiegend aus Wiederholungen besteht, soll ein strukturiertes Gesamtprogramm treten, das dann als ZDFkulturkanal ausgestrahlt wird. Auch hier ist es ein Ziel, ein jüngeres Publikum zu erreichen. Das bereits bestehende Angebot in den Bereichen Theater, Ballett, Musiktheater, Konzert, Performance-Kultur soll um zusätzliche Bildungsangebote ergänzt werden und sich für jüngere Themen öffnen, etwa mit einer täglichen Jugendkultursendung.

Zur Verstärkung der Informationskompetenz soll das Nachrichtenportal "heute.de" weiterentwickelt werden. In enger Anbindung an den digitalen Infokanal können damit im Internet vor allem jüngere und mittlere Zuschauergruppen stärker als bisher mit den informierenden Angeboten des ZDF erreicht werden. Das Angebot der ZDF-Mediathek, die seit dem Relaunch im vergangenen Jahr rund 50 Prozent der Sendungen des Hauptprogramms zum Abruf bereit stellt, soll künftig möglichst alle Eigen- und Auftragsproduktionen umfassen.

"Es geht nicht um eine 'Expansion', sondern um eine Anpassung der Angebote des ZDF an die Erfordernisse der digitalen Welt", sagte ZDF-Intendant Markus Schächter. "Nur so haben wir auch in der digitalen Zukunft eine realistische Chance, unseren publizistischen Auftrag zu erfüllen und jüngere Menschen wieder besser mit unseren öffentlich-rechtlichen Inhalten zu erreichen. Das können und werden wir im Rahmen des Bestehenden leisten, ohne die Gebührenzahler zusätzlich zu belasten".

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