«Kreis runde Sache»: Kleine Flaggenkunde

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Flaggen-Panne.

Zugegeben: Die deutsche Flagge hat es schon in sich. Sie besteht aus ganzen drei Farben, die noch nicht mal in einer wahllosen Reihenfolge erscheinen. Nein, ein kluger Mensch hat sich einst auf „Schwarz-Rot-Gold“ festgelegt. Das wissen wir natürlich alle, erst recht in Zeiten großer Fußball-Wettbewerbe. Inzwischen hisst ja inzwischen jedermann sein Fläggchen an der Karre. Horst Köhler ist, wie er selbst einmal so schön feststellte, damit inzwischen nicht mehr alleine.

Nur in Hamburg hat man das mit den Flaggen irgendwie nicht so recht mitbekommen. Rot-Schwarz-Gold lautete dort die Devise. Grund für den Fehler war Tor der russischen Nationalmannschaft bei der EM, das dazu führte, dass sich die Redakteure der „Tagesthemen“ nicht so recht auf ihre Grafik konzentrieren konnten und dann eben die falschen deutschen Farben einblendeten.

Ist geschenkt – mag man meinen, vor allem, weil Tom Buhrow Tags darauf noch durch die „kleine Tagesthemen-Flaggenkunde“ führte. Ein guter Lehrer scheint er allerdings nicht zu sein. Denn die Flaggen-Pannen häufen sich momentan in einem Tempo, bei dem nicht mal Buhrows Haarwachstum mithalten kann.

Laut „Tagesthemen-Flaggenkunde“ hat die amerikanische Flagge neuerdings einen zusätzlichen weißen Streifen am unteren Ende. Daraufhin soll es personelle Konsequenzen gegeben haben. US-Präsident Bush hat angeblich seinen Flaggen-Beauftragen gefeuert, weil er nicht auf die Breaking News der „Tagesthemen“ reagiert hat.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne "Kreis runde Sache" erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.

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