Sarah Kuttner ist zurück. Seit Sonntag präsentiert sie im Ersten Geschichten hinter dem Kleingedruckten deutscher Tageszeitung. Zu sehen ist die vorerst dreiteilige Reihe mit dem Titel «Kuttners Kleinanzeigen» allerdings auf einem eher undankbaren Plätzchen: Um 23:30 Uhr.
Kuttner selbst ist der Sendeplatz reichlich egal, wie sie im Vorfeld in einem Interview mit "stern.de" deutlich machte. "Viele meckern rum: Das würde dann ja keiner sehen. Keine Ahnung. Leute aus meinem Umfeld gucken um diese Uhrzeit fern. Und wenn nicht: Die ARD wird sich schon etwas dabei gedacht haben." Hat man aber offenbar nicht, denn lediglich 720.000 Zuschauer blieben zu später Stunde noch wach, der Marktanteil lag bei schwachen 6,6 Prozent.
Das junge Publikum, das man sicherlich mit der Sendung in besonderem Maße erreichen wollte, blieb ebenfalls fern: Mit gerade mal 190.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erzielte «Kuttners Kleinanzeigen» hier nur 3,4 Prozent Marktanteil. Sarah Kuttner dürfte es nicht stören: Die ARD zu retten, sei nicht ihr Auftrag, sagte sie. Und hat damit wahrscheinlich Recht.