
Ganz vorne im Blickpunkt steht natürlich die neue Telenovela mit Jeanette Biedermann. «Anna und die Liebe» wird seit einigen Wochen von Producers at work hergestellt und erzählt die Geschichte von Anna, die wahnsinnig viele Talente hat, aber zu schüchtern ist, diese zu zeigen. Sie beginnt einen Job in einer Werbeagentur und verliebt sich unsterblich in den Juniorchef. Den Nachfolger von «Verliebt in Berlin» zeigt der neue Kuschelsender ab Ende August um 19.00 Uhr.

Hinzukommt eine dritte deutsche Serie, die in einem Berliner Krankenhaus beheimatet ist, den Titel «Klinikum am Alex» trägt und von teamworx hergestellt wird. Doch nicht nur Serien lässt der Sender von deutschen Produzenten herstellen, mehr Filme denn je wurden in Auftrag gegeben. Dabei deckt man die volle Bandbreite ab. Kuschelige Formate wie «Jetzt oder nie» teilen sich die Sendeplätze mit «Der Amokläufer» und «Der Schwarm». Um den Dienstag muss man sich in Berlin demnach wohl keine Sorgen machen.
Mittwochs schickt der Sender an Champions-League-freien Tagen diverse Dokus auf Sendung. Wie bereits berichtet sind «Security Force», «Die Jugendcops» und «SOKO Sozial» (alles AT) in der Entstehung. Erstaunlich, dass man in Berlin weiterhin auf diesen Trend setzt, wo in der vergangenen Saison solche Formate nicht funktionierten und man mittwochs eben wegen Fußball eher auf Events setzte.
Beim Kuscheln muss manchmal auch gelacht werden, deswegen gibt es auch in diesem Bereich einige neue Formate. Neben Altbewährtem wie «Pastewka», «Mensch Markus» oder «Ladykracher» plant Sat.1 beispielsweise eine neue Show mit Dirk Bach («Einfach Bach»), in der der Komiker in mehr als 100 Rollen zu sehen sein wird. Außerdem: Neues von Ralf Schmitz: In seiner neuen Sendung besucht er verschiedene Städte in Deutschland und beweist sein Impro-Talent. Außerdem bekommt die erfolgreiche Comedy «Weibsbilder» Zuwachs. Künftig strapazieren auch die «Mannsbilder» die Lachmuskeln der Sat.1-Zuschauer.

Sat.1 scheint also den richtigen Weg zu gehen, auch wenn es eigentlich ein Schritt zurück ist. Ein Schritt zurück zur Ausrichtung, die man eigentlich 200 3 begraben hatte. Aber das muss nichts Negatives sein. Schließen wissen wir ja alles: Früher war alles besser.