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Der Weather Channel ist bei weitem nicht das kleine Nischenprodukt, das unter dem Titel vermutet werden könnte. 96 Millionen Haushalte können per Kabel und Satellit erreicht werden. Die zugehörige Webseite Weather.com bringt es gar auf 40 Millionen individuelle Benutzer im Monat. Außerdem inbegriffen ist der das Voraussageunternehmen Weather Services Intl., das die Prognosen des Senders liefert. Dem Weatherchannel gehören zudem noch 50 Prozent der kanadischen Firma Pelmorex, die den dort führenden Wettervorhersagedienst Weather Network and Meteo Media leitet. Verantwortliche von Bain Capital und Blackstone äußerten sich sehr zuversichtlich über den Kauf und glauben an hohes Wachstumspotential. Vor allem sei der Weather Channel durch „eine einzigartige Position über alle drei Bildschirme: Fernseher, PC und Handy“ interessant geworden.
Darüber wie sich die Eigentumsstrukturen zwischen NBC, Bain und Blackstone auswirken ist bislang wenig bekannt. NBC Universal soll das Unternehmen aber wohl führen, sagte der Firmenpräsident Jeff Zucker dem Daily Variety am Sonntag. Der in Atlanta beheimatete Sender soll als unabhängige Einheit in die Riege der bisherigen NBC-Kabelsendern integriert werden. Dort gibt es allerdings schon hauseigene Konkurrenz. Vor vier Jahren hat die Gruppe den Digitalsender NBC Weather Plus gestartet, der sich allerdings nie richtig durchsetzen konnte. Daher wird nun im Zuge des teuren Einkaufs über ein mögliches aus für Weather Plus spekuliert. Zucker äußerte dazu nur, dass man in naher Zukunft darüber entscheiden werde wie und ob es für den Digitalsender weitergehen wird.