An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Loveparade.
Für all diejenigen, die sich schon jetzt nach Berlin aufmachen wollen, um in einer Woche Party zu machen, sei gesagt, dass die „Loveparade“ dort inzwischen längst nicht mehr zu Hause ist. Weil die oft etwas schrillen Techno-Fans so viel Müll produziert hatten und der Spaß generell ein bisschen teuer wurde, zieht es die Party-People nun in den Pott.
Gefeiert wird nun also in Dortmund – jener Stadt, die noch vor Kurzem bei VOX am späten Abend auf ihre Brennpunkte hin untersucht wurde. Eine geeignete Location hat man zwar nicht gefunden, doch eine Autobahn tut’s zwecks des großen Umzugs auch. Frei nach Eva Herman dürften wir also Hitler für die Loveparade danken – was wir an dieser Stelle freilich nicht tun werden.
Aus den Blechlawinen des Alltags wird auf der Hauptverkehrsader des Ruhrgebiets die Party-Prozession des Sommers, wie die Veranstalter so schön sagen. Und so wird die Autobahn also kurzfristig in „Highway to Love“ umbenannt, wobei für einige alkoholisierte Besucher der Name „Highway to Hell“ wahrscheinlich passender wäre.
Das Fernsehen ist freilich auch live dabei, wenn sich die vielen tausend Besucher der Liebe widmen. Viva lässt die geballte Party-Kompetenz auf die Menschheit los und holt dafür sogar Gülcan und Collien kurzfristig vom Bauernhof ab. In den Bergen wird an diesem Abend ein lautes Durchatmen zu vernehmen sein.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne "Kreis runde Sache" erscheint am Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.
Ihre Meinung: Mailen Sie unserem Kolumnisten!