Die Zentralvermarktung der Bundesliga durch nur noch eine Firma bringt laut Deutsche Fußball Liga (DFL) und dem Kirch-Unternehmen Sirius viele Vorteile. Die hinteren Vereine, die nicht so populär sind, bekommen ausreichend Beachtung geschenkt. Dennoch gerät die Zentralvermarktung in Kritik, nun soll laut Süddeutsche Zeitung der Vertragsabschluss in Wanken geraten sein.
Die Tageszeitung bezieht sich auf einen Zwischenbericht des Bundeskartellamts. Demnach werde die Zentralvermarktung genehmigt, wenn die Zusammenfassungen der Spiele der ersten Liga zeitnah nach dem Abpfiff im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind. Somit würde die Pay-TV-Plattform Premiere darunter leiden, allerdings verkaufte der Sender bereits diese Woche 18 Spiele der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft an RTL, da Ertrag vor Exklusivität ging.
Wie es in dem Zeitungsbericht weiter heißt, gibt das Kartellamt grünes Licht zum eigenen Liga-Kanal und die Beteiligung von Leo Kirch bei EM.Sport Media. Unterdessen möchte Das Erste die Kosten für die Rechte herunterschrauben. Daher empfand man es als positiv, dass fortan nur noch fünf statt sechs Begegnungen am Samstag stattfinden sollen. Eine endgültige Entscheidung im Bundesliga-Drama ist allerdings noch nicht gefallen.