RTL-Chefin Schäferkordt über Bause, Bohlen & Co.

Inka Bause, die künftig gleich fünf Shows präsentieren wird, sei eine "absolute Sympathieträgerin". Dieter Bohlen könne indes "loben, aber auch Tacheles reden".

"Programm-Erfolg ist nicht planbar." Das sagte RTL-Chefin Anke Schäferkordt in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau". Es gebe "immer kleinere Entscheidungen, von denen ich sage, das hat nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe." Für die Großen könne sich das aber nicht sagen.

Schäferkordt: "Ich habe nicht bereut, dass wir damals den Vorabend mit unseren Soaps und Magazinen umgestellt haben. Wir haben den Programmablauf komplett verändert, uns von alten Sehgewohnheiten verabschiedet. Zunächst blieb der Erfolg aus, "aber wir haben dran geglaubt und durchgehalten. Jetzt sind wir froh, dass wir’s gemacht haben."



Dass Inka Bause in Zukunft gleich fünf Sendungen bei RTL moderieren wird, liegt für die RTL-Chefin auf der Hand, wie sie gegenüber der "WR" deutlich machte. "Sie kommt sehr gut an beim Publikum. Sie ist eine absolute Sympathieträgerin, ist sehr authentisch und hat eine frische Ausstrahlung, kann gut auf Menschen zugehen." Das Gegenteil davon ist wohl «DSDS»-Juror Dieter Bohlen, der auch in den kommenden vier Jahren bei RTL zu sehen sein wird. "Er kann auch feinfühlig mit Kandidaten umgehen, diese Seite wird nur seltener diskutiert. Er kann beides, loben, aber auch Tacheles reden", so Schäferkordt.

Nachrichten spielen laut Schäferkordt auch weiterhin eine wichtige Rolle im Programm ihres Senders. "Wir haben eine hohe Akzeptanz beim jungen Publikum. Wir haben eine eigene Handschrift, wie wir Nachrichten aufbereiten – und vor allem, wie wir sie verständlich machen. Und wir bieten eine Zuverlässigkeit, in dem wir die Nachrichten über viele Jahre hinweg auf demselben Sendeplatz anbieten", sagte die RTL-Chefin - wohl nicht zuletzt verbunden mit einem hämischen Blick auf die Kollegen von Sat.1.