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Interesse an Obama-Rede hält sich in Grenzen

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Vor allem an jungen Zuschauern mangelte es ARD und ZDF am Donnerstag bei der Übertragung der Rede von Barack Obama. Zu den Verlierern gehört aber auch Sat.1.

An einem Mann kam man am Donnerstag ganz gewiss nicht vorbei: Der wahrscheinliche US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten machte Halt in Berlin und hielt am Abend eine Rede vor der Siegessäule. Das Interesse der Fernsehsender daran war groß.

Doch war das Interesse auch von Seiten der Zuschauer vorhanden? Die Antwort lautet: Bedingt. Rechnet man die Reichweiten von ARD und ZDF zusammen, so sahen weit mehr als vier Millionen Zuschauer die Obamas Rede. Als Gewinner ging das Zweite vom Platz: Nachdem um 18:45 Uhr im Schnitt 1,62 Millionen Zuschauer zusahen, waren im Anschluss an die «heute»-Nachrichten schließlich 2,74 Millionen Menschen vor den Fernsehern. Der Marktanteil belief sich auf gute 13,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Im Ersten sahen ab 18:50 Uhr dagegen lediglich 1,96 Millionen Menschen zu, was am Ende für 10,7 Prozent Marktanteil reichte.




Interessant: Obwohl Obama doch eigentlich auch für viele jüngere Menschen in seinen Bann zieht, blieben die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen ziemlich schwach. Sowohl ARD als auch ZDF sprachen mit ihren Übertragungen jeweils nur 350.000 Zuschauer dieser Altersklasse an. Aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten beider Sendungen fielen die Marktanteile mit 5,5 Prozent und 4,9 Prozent jedoch unterschiedlich aus.

Übrigens sendete auch Sat.1 diesmal live unter freiem Himmel, doch den «Sat.1 Nachrichten» half das Verlassen des Studios nicht auf die Beine. Gerade mal 1,10 Millionen Zuschauer sahen ab 20:00 Uhr zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei miserablen 5,6 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/28740
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