
Am Wochenende wurden nun neuerliche Pläne bekannt, denen zufolge eine „Mini-«Sportschau»“ für Abhilfe sorgen könnte. Da das Kartellamt keinerlei Angaben über die Länge der Free-TV-Erstverwertung machte, spukt in den Köpfen der DFL-Chefs nun herum, eine 30-minütige Highlightsendung um 19.30 Uhr auszuschreiben. Darin wären lediglich die Tore der stattfindenden Spiele zu sehen. Eine Ausnahme würde das Top-Spiel des Tages darstellen, das etwa fünf Minuten lang zu sehen wäre. Eine solche Sendung wäre nicht nur für die ARD, sondern auch für Privatsender wie RTL und Sat.1 interessant, heißt es.
Somit erhofft man sich höhere Einnahmen aus den TV-Geldern des Pay-TV-Senders Premiere, der derzeit pro Saison rund 220 Millionen Euro zahlt. Ob die DFL das Modell, die Pay-TV-Übertragung komplett selbst zu produzieren, weiterhin durchsetzen möchte, ist derzeit völlig unklar. Premiere hatte sich gegen diesen Gedankengang stets strikt gewehrt.