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Hamburg will ProSiebenSat.1 ködern - Sendegruppe winkt ab

Trotz der Hamburger Koalitionskrise will die FDP an ihren Plänen festhalten, den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 von der Isar an die Alster zu locken. Allerdings ist der ursprüngliche Zeitplan ins Stocken geraten. Vermutlich erst im Laufe der kommenden Woche, so FDP-Sprecher Christian Sommer, werde man über den zuständigen Staatsrat Heinrich Doppler ProSiebenSat.1 ein ausformuliertes Angebot zukommen lassen. Attraktive Eckpunkte der Offerte, so Burkhard Möller Sönsken, FDP-Fraktionsvorsitzender in Hamburg, seien die Top-Lage in der Hafen-City sowie das 'liberalste Mediengesetz Deutschlands'.

Man habe definitiv keine Umzugspläne, weist ProSiebenSat.1-Sprecher Torsten Rossmann entsprechende Angebote im Vorfeld zurück. Man fühle sich in München und Berlin sehr wohl. Außerdem habe man in der Vergangenheit äußerst hohe Summen in die Technik investiert. Rossmann: 'Aus diesem Grund ist ein Umzug wirtschaftlich nicht darstellbar.' Auch in der Bayerischen Staatskanzlei stieß das hanseatische Angebot auf wenig Gegenliebe. Die Offerte sei 'komisch und weltfremd', hieß es.

Dagegen freut man sich im Hamburger Senat, am Medienstandort München für ein wenig Unruhe gesorgt zu haben. Zwar habe der Senat von der FDP-Offerte in der Zeitung gelesen, so Sprecher Christian Schnee. 'Doch wir freuen uns immer über alle Standortentscheidungen zugunsten der Freien und Hansestadt Hamburg.' (am/ots)

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