Vier Männer im besten Alter, die alles haben, wovon die meisten nur träumen können: Ein herrschaftliches Zuhause, einen interessanten Beruf, exklusive Hobbys und nicht zuletzt einen Adelstitel.

Denn neu ist das Konzept freilich nicht: Seit RTL mit «Bauer sucht Frau» am Start ist, sind zahlreiche Sender neugierig geworden. Als der Sender die bereits dritte Staffel im vergangenen Winter in die Primetime hievte und am Montagabend im Anschluss an «Wer wird Millionär?» über acht Millionen Zuschauer mit der Kuppelshow unterhielt, blickten die Verantwortlichen von Sat.1 & Co. sicherlich etwas neidisch nach Köln.
Moderatorin Inka Bause ist seit diesem Zeitpunkt zur großen Moderatoren-Hoffnung herangewachsen und spätestens seit ihrem lockeren Auftritt bei «Wetten, dass..?» zu einem Publikumsliebling mutiert. Dass sie ab der kommenden Saison gleich fünf Shows bei RTL moderieren wird, macht deutlich, wie wichtig Bause für den Marktführer geworden ist.

Auf dem Papier jedenfalls könnten Fans von «Bauer sucht Frau» Freude an «Gräfin gesucht» haben, schließlich ist der Ablauf nahezu identisch: Die vier Adeligen sichten zunächst alle eingesandten Briefe, Fotos und Videos. Unter allen Bewerberinnen entscheiden sie sich dann für fünf Kandidatinnen, die zu einem ersten Kennenlernen eingeladen werden. Bei diesem Date müssen die Damen versuchen, ihre Favoriten in kürzester Zeit von sich zu überzeugen. Nur jeweils eine der Bewerberinnen wird in das adelige Zuhause eingeladen und darf mehrere Tage lang Gräfin auf Probe sein.
Doch ob die vier Adligen tatsächlich den liebevollen Charme der RTL-Bauern haben, bleibt abzuwarten. Die Erfolgschancen stehen gut, doch letztlich kommt es eben auf die Umsetzung an. Und darauf, ob es dem Publikum nicht allmählich zu viel wird.