Der ehrgeizige Eli Stone hat eine steile Karriere in einer Top-Anwaltskanzlei in San Francisco hingelegt. Dort gilt nur eins: Um jeden Preis gewinnen! Von außen wirkt es so, als hätte Eli genau das geschafft. Er vertritt die mächtigsten Mandanten, gewinnt jeden Fall, ist mit der bezaubernden Taylor Wethersby verlobt – Tochter seines mächtigen Chefs Jordan Wethersby,und soll einmal die Kanzlei übernehmen. Elis Leben ändert sich schlagartig, als er eine Reihe unerklärlicher Visionen hat: Sänger George Michael sendet versteckte Botschaften in Gesangsform an ihn.
Und diese Visionen beginnen langsam Elis Leben negativ zu beeinflussen. Nicht nur im Job findet Eli sich regelmäßig unter Tischen oder in singenden Menschenmengen wieder, auch privat hat er immer wieder Halluzinationen…
Darsteller
Jonny Lee Miller («Smith», «Mindhunters») ist Eli Stone
Natasha Henstridge («Shark», «Commander in Chief») ist Taylor Wethersby
Loretta Devine («Boston Public») ist Patti
Matt Letscher («The New Adventures of Old Christine») ist Nathan Stone
Sam Jaeger («Lucky Number Slevin») ist Matt Dowd
James Saito («Pearl Harbor», «Law & Order») ist Dr. Chen
Victor Garber («Alias», «Justice») ist Jordan Wethersby
Julie Gonzalo («Veronica Mars») ist Maggie Dekker
Jason Winston George («What About Brian») ist Keith Bennett
Tom Amandes («Everwood», «JAG») ist Martin Posner
Kritik
Was auf den ersten Blick aussieht, als wäre es eine Neuinszenierung von «Ally McBeal», entpuppt sich bei näherer Betrachtung als wesentlich mehr. Statt auf skurrilen Witz zu setzen, schaffen es die Autoren stets die nötige Ernsthaftigkeit in den Geschichten einzufangen und zu beleuchten. So bewegt sich das Drama auf einer verwobenen Trennlinie zwischen charakterorientierter Comedy, Beziehungs- und Justizdrama sowie musikalischen Zwischeneinlagen. Und gerade diese aberwitzige und auf den ersten Blick eventuell gewöhnungsbedürftige Mischung machen den Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Serie und «Eli Stone» aus.
Letztere bietet nämlich eine wahre Fundgrube an bizarren Ideen und beweist dem Zuschauer, dass George Michael auf einem Couchtisch, Orgelmusik, mit Asche gefüllte Kaffeedosen, San Franciscos Straßenbahnen, chinesische Ärzte mit bzw. ohne Akzent und der Himalaya alle etwas miteinander zu tun haben.
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Fazit: Natürlich erfindet «Eli Stone» das Fernsehdrama nicht neu, dennoch bleibt es spannend zu sehen, wie sich die Serie storytechnisch und dank der etwas anderen Nebenhandlung von Woche zu Woche weiterentwickeln wird. Klar ist auch, dass der von der Show versprühte Optimismus bezüglich einer möglichen besseren Welt nicht jedermanns Sache ist. Trotzdem gilt an dieser Stelle der Rat: Einschalten und eine Serie der etwas anderen Art genießen. Natürlich in der Annahme, dass die deutsche Synchronisation der des Originals – welches an dieser Stelle herangezogen werden musste – in nichts nach steht.
ProSieben zeigt die erste Staffel von «Eli Stone» ab Mittwoch, 06. August 2008, um 20.15 Uhr.