Für Energy Berlin läuft es derzeit alles andere als gut: Schon im Frühjahr musste der Sender heftige Verluste schlucken – damals verabschiedeten sich knapp zehn Prozent der Zuhörer vom Jugendkanal. Diesmal fällt das Minus gar noch weitaus heftiger aus. Mit 23,4 Prozent weniger Hörern kommt Energy Berlin nur noch auf 49.000 in der Durchschnittsstunde. Ähnlich hohe Verluste muss auch Fritz entstecken: Ein Minus von 23,2 Prozent bedeutet, dass man nur noch 76.000 Zuhörer hat. Zuvor kam man noch auf 99.000. 100,6 Motor FM muss sich ebenfalls von 23 Prozent der Hörer verabschieden. Mit 13.000 Hörern spielt der Kanal aber ohnehin keine allzu wichtige Rolle.
Recht stabil sind die Zahlen der großen Sender: 100,5 Spreeradio kommt nicht mehr auf 67.000, sondern nur noch auf 66.000 Hörer. Schlecht aber ist, dass man bereits im Frühjahr bei der MA I mehr als fünf Prozent verlor. Ein Aufwärtstrend ist demnach weiterhin nicht zu erkennen. Antenne Brandenburg gewinnt 1,3 Prozent hinzu und kommt nun auf 240.000 Hörer in der Stunde.
Den größten Sprung nach oben machte im Übrigen der kleine Sender Radio Teddy, bei dem heute wohl ordentlich die Korken knallen. Man begrüßt 30,4 Prozent mehr Hörer als noch vor rund einem halben Jahr. Von 23.000 Zuhörern in der Durchschnittsstunde geht auf 30.000 Hörer hinauf. Leichte Gewinne gibt es zudem bei radio eins (+ 1 %) – dort kommt man nun auf 98.000 Zuhörer.
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