Ein Versuch war es sicherlich wert: Vor einem Monat startete bei RTL die US-Sitcom «My Name is Earl» - und zwar nicht auf einem unprominenten Sendeplatz am Nachmittag, sondern in der Late Prime. Senderchefin Anke Schäferkordt war von dem Format derart angetan, dass sie ihm eine Chance im Abendprogramm zutraute. Dieser Versuch darf nach vier Wochen nun als gescheitert gewertet werden.
Kein einziges Mal lagen die Quoten auch nur in der Nähe des Senderschnitts, in der vergangenen Woche sahen gar nur 0,81 Millionen Menschen zu. Insgesamt hatte dies unterirdische 5,8 Prozent Marktanteil zur Folge, in der Zielgruppe fiel man gar in den einstelligen Bereich – auf 9,1 Prozent. Deshalb reagiert RTL nun und nimmt «My Name is Earl» ab September aus dem Programm. Weil das Augustprogramm in vielen Zeitschriften schon abgedruckt ist, bleibt so lange alles beim Alten.
Ab 5. September versucht man sich in Köln am Freitagabend um 23.30 Uhr mit Wiederholungen der Eigenproduktion «Alles Atze», die aber sicher nicht sonderlich viel mehr Erfolg versprechen. Was mit «My Name is Earl» passiert, ist derzeit völlig offen.