So schnell kann es gehen: Nach nur sechs Folgen wird sich die US-Sitcom «My Name is Earl» wieder aus dem deutschen Fernsehen verabschieden. Wegen der schlechten Quoten, die von Folge zu Folge zudem noch schlechter wurden, sah sich der Kölner Privatsender RTL gezwungen, das Format aus dem Programm zu nehmen – und das, obwohl Senderchefin Anke Schäferkordt eigenen Aussagen zufolge ein großer Fan von «Earl» sei.
Die vorletzte Folge in der Primetime lief dann noch einmal richtig mies. Nur 0,73 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu, in der Zielgruppe belief sich die durchschnittliche Quote auf 8,4 Prozent Marktanteil – viel zu wenig für die Ansprüche des Unternehmens. Aber auch sonst lief es alles andere als gut.
Die «90er Show» kam beispielsweise nur auf 11,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, eine Stunde zuvor holte «Unglaublich» lediglich 13,5 Prozent Marktanteil. Dementsprechend niedrig fielen auch die Reichweiten aus. Oliver Geissen unterhielt nach 22.15 Uhr 1,73 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren, Marco Schreyl kam auf 2,32 Millionen Menschen.