Am 26. Januar 2006 feierte der amerikanische Kinofilm «München» in der Bundesrepublik Premiere. Das von Steven Spielberg inszenierte Drama war der letzte Film nach «Krieg der Welten». Erst drei Jahre später setzte der Altmeister mit «Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels» seine Karriere als Regisseur fort.
Die früheren Filme von Steven Spielberg waren meist für einen Quotenerfolg verantwortlich, doch am Sonntag floppte die unverschlüsselte Erstausstrahlung von «München». Nur 1,85 Millionen Fernsehzuschauer schalteten den Film mit Eric Bana und Daniel Craig ein, der Marktanteil lag bei ernüchternden sieben Prozent. Immerhin waren 1,38 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren dabei, sodass die Fernsehstation noch mäßige 12,2 Prozent Marktanteil erzielte. Doch darüber kann man nicht stolz sein.
Im Anschluss setzte ProSieben auf die 50-minütige Dokumentation «München 1972 – Tage des Terrors», die zwar nur 0,77 Millionen Menschen interessierte, aber einen höheren Marktanteil erreichte (7,6% MA). Bei den jungen Zusehern holte das Programm jedoch nur 11,5 Prozent Marktanteil.