Quotencheck

«Anne Will»

von  |  Quelle: ARD
Mal ging es hoch, mal ging es runter: Zwar wurden meist Werte auf Senderschnitt eingefahren, aber als richtiger Erfolg ist «Anne Will» trotzdem nicht zu werten.

Seit fast einem ganzen Jahr läuft nun schon die Polit-Talk-Runde. Nach dem Ende von Sabine Christiansens Diskussionsrunde musste schnell ein neues Format her. Unter anderem war sogar Günther Jauch im Gespräch. Doch die ehemalige «tagesschau»-Sprecherin bekam ihre eigene Sendung und musste sich nun ab dem 16. September beweisen. Viel Kritik musste sie insbesondere in der Anfangszeit einstecken. Fakt war: Mit den Quoten der ersten Sendung konnte man zufrieden sein. Über fünf Millionen Menschen schalteten um 21.45 Uhr ein, was der ARD sehr gute 18,2 Prozent Marktanteil brachte.



Der Boden der Tatsachen wurde allerdings genauso schnell erreicht. Denn nur eine Woche später war die Zuschauerschaft auf 3,26 Millionen Menschen geschrumpft. Beim Gesamtpublikum reichte es nur noch zu zwölf Perzent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden miserable 4,6 Prozent Marktanteil erreicht. Komischerweise konnten die Reichweiten mit der Episode „Unrecht vergeht nicht – Der lange Schatten der DDR“ nahezu verdoppelt werden. 5,87 Millionen Zuschauer hatten einen grandiosen Marktanteil von 20,1 Prozent zur Folge. Auch bei den „Jungen“ sah es mit 8,9 Prozent deutlich besser aus.

In den folgenden Monaten pendelte sich die Zuschauerzahl zwischen drei und vier Millionen Menschen ein. Mit den meisten Ausgaben lag man somit deutlich unter dem Senderschnitt. Durchschnittliche Monatsmarktanteile unter 13 Prozent waren so die Folge – Werte, mit denen sich eigentlich nicht zufrieden gegeben werden durfte. Besonders die Werte in der werberelevanten Gruppe mussten den Verantwortlichen zu Denken geben, da diese meist unter sechs Prozent Marktanteil lagen.




Nach einer sehr erfolgreichen Sendung am 17. Februar (4,68 Millionen Menschen schalteten ein und sorgten für gute 16,1 Prozent Marktanteil) ging es zwei Wochen später steil bergab. Die Folge „Kinder, Krippe, Karriere – Das Märchen von der Emanzipation“ interessierte lediglich 2,66 Millionen Menschen (desaströse 8,9 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren), davon waren 600.000 zwischen 14 und 49 Jahren alt (4,6 Prozent).



Nach der Erholung konnte mit Stolz behauptet werden, dass der Mai 2008 nach den September-Werten des vergangenen Jahres der erfolgreichste Monat seit Beginn der Ausstrahlung war. Blöderweise fand im Juni 2008 die Europameisterschaft im Fußball statt, was zu schrecklichen Werten führte. Am 8. Juni schalteten gerade mal 950.000 Menschen ein (2,9 Prozent Marktanteil). Bei den Werberelevanten war das Chaos perfekt: Nur ein Prozent Marktanteil konnte ergattert werden.

Die Durchschnittswerte stehen natürlich nicht ganz so schlecht da. Als Mittelwerte bei den Zuschauern ab drei Jahren errechneten sich 3,72 Millionen Zuschauer und daraus resultierende 13,1 Prozent Marktanteil. Deutlich schlechter sah es in der Zielgruppe aus. Nur 700.000 Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil wurden erzielt.

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