Primetime-Check

Dienstag, 19. August 2008

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Konnte die neue Doku «Comedy-Zoo» erfolgreich starten? Wie schlugen sich die RTL-Serien kurz vorm Start der neuen Staffeln?

Wie schon in den letzten Wochen bildete sich am Dienstag das ewig gleiche Bild ab. Die vierte Folge der Lehrerserie «Die Stein» (Bild) konnte 5,17 Millionen Zuschauer verbuchen und war damit das erfolgreichste Programm des Tages. Dies entsprach einem Marktanteil von guten 18,2 Prozent. In der Zielgruppe waren wie gewohnt nicht einmal eine Millionen junge Zuschauer dabei. Die lediglich 790.000 Zuseher erreichten einen Marktanteil von 7,0 Prozent. Die anschließende Dauerserie «In aller Freundschaft» konnte noch 4,82 Millionen Zuschauer vereinigen und sich so einen Marktanteil von 16,7 Prozent sichern.

In der Zielgruppe waren wie jeden Dienstag die US-Serien bei RTL unschlagbarer, wenn auch diese einen Tick schlechter liefen als bisher. «CSI Miami» kam auf 4,42 Millionen Zuschauer und 15,5 Prozent Marktanteil. Viel besser wie gewohnt die Zielgruppen-Werte: Hier konnte die Krimiserie 2,52 Millionen Zuschauer und 22,3 Prozent Marktanteil erzielen. Gold bei den 14- bis 49-Jährigen gewann wie gewohnt «Dr. House». Diesmal rechte es zu 2,86 Millionen Fans und einem verhältnismäßig schwachen Marktanteil von 23,9 Prozent. Dieses leichte Formtief dürfte jedoch nächste Woche mit dem Start der neuen Staffel vorüber sein. Die restlichen Krimis «Monk» und «Law & Order» erreichten ebenfalls solide Marktanteile von 20,4 Prozent (bei 1,87 Millionen Zuschauern) und 20,0 Prozent (1,19 Millionen Zuschauer) in der Zielgruppe.

Das neue Comedy-Line-Up bei ProSieben konnte nur zum Teil überzeugen. Die Wiederholung von Michael Mittermeiers Erfolgsprogramm «Paranoid» sahen insgesamt 2,01 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 7,0 Prozent. Auch in der Zielgruppe konnten mit 1,39 Millionen Zuschauern und 12,1 Prozent Marktanteil überdurchschnittlichen Werte gemessen werden. Wesentlich schlechter lief die neue Celebrity-Doku «Comedy Zoo». Lediglich 1,45 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Erlebnisse von Dirk Back und Sonya Kraus als Tierpfleger. 0,98 Millionen unter ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Damit enttäuschte das neue Format mit einem miesen Marktanteil von 8,3 Prozent.




Erwartungsgemäß feierte die anschließende Parodiereihe «Switch Reloaded» eine gelungene Rückkehr. 1,16 Millionen junge Zuschauer sahen den Auftakt zur dritten Staffel. Dies entsprach einem erfreulichen Marktanteil von 12,6 Prozent. Das erfolgreiche Lead-In konnte auch der anschließend programmierte «Quatsch Comedy Club» nutzen. Die Erzählungen von Dieter Nuhr und Co. unterhielten kurz vor 23 Uhr noch 1,05 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe waren 0,82 Millionen (MA 11,0 Prozent) dabei.

Das ZDF spielte an diesem Dienstag nur eine untergeordnete Rolle. Mit der Dokumentation «Sehnsuchtsrouten: Kreuzfahrt im Reich der Drachen» konnte man nur 2,05 Millionen Menschen zum Einschalten bewegen. Der Marktanteil fiel mit 7,2 Prozent entsprechend schwach aus. Die anschließende Reihe «Im Netz der Mafia» verlor gegenüber der Doku sogar noch Zuschauer. Lediglich 1,89 Millionen Zuschauer konnten ab 21 Uhr gemessen werden. Das reichte zu einem mageren Marktanteil von 6,5 Prozent. Beide Formate erreicht lediglich 3,6 Prozent in der Zielgruppe. Selbst für das ZDF sind dies inakzeptable Werte.

Das Dienstags-Movie bei Sat.1 «Heute heiratet mein Ex» konnte mit früheren Topwerten der Reihe nicht mithalten. An diesem Dienstag reichte es nur für durchschnittliche 2,37 Millionen Zuschauer und 8,4 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe erreichte die Komödie 1,31 Millionen Menschen und einen Marktanteil von soliden 11,3 Prozent. Der eigentliche Gewinner des Abends ist kabel eins, auf dem die Action-Komödie «Shang-High Noon» wiederholt wurde. Hervorragende 1,18 Millionen junge Zuschauer sahen den Jackie-Chan-Film und erzielten tolle 10,3 Prozent.

Die Reality-Shows bei RTL II und VOX liefen wie gewöhnlich solide. «Zuhause im Glück» konnte knapp eine Million junge Zuschauer bei einem Marktanteil von 8,5 Prozent erfreuen. Die zeitgleich gesendeten Auswanderer in dem VOX-Format «Goodbye Deutschland» konnten ihre Sache noch etwas besser machen. Hier wurde ein Marktanteil von 8,8 Prozent in der Zielgruppe von 1,02 Millionen Zuschauern erreicht.

Die Tagesmarktanteile
Bedingt durch die Olympia-Übertragungen am Tage und die erfolgreiche Primetime konnte das Erste einen Tagesmarktanteil von 19,9 Prozent generieren. Gefolgt vom Kölner Sender RTL, der dank «Dr. House» & Co. auf 11,4 Prozent kam. Das ZDF konnte sich mit 10,1 Prozent gerade noch in die Zweistelligkeit retten und lag damit noch hinter Sat.1, die 11,0 Prozent verbuchen konnten. ProSieben und VOX kamen jeweils auf 5,4 Prozent. RTL II konnte noch 3,6 Prozent erlangen, während kabel eins mit 3,3 Prozent das Schlusslicht bildet.

In der Zielgruppe erlangt RTL trotz Olympia souveräne 16,1 Prozent und lag damit vor dem Ersten, das 13,4 Prozent erreichte. Die Bronzemedaille wurde an Sat.1 mit 11,0 Prozent vergeben. Den undankbaren vierten Platz erhielt ProSieben mit 9,7 Prozent vor VOX (7,4 Prozent), kabel eins (5,9 Prozent) und RTL II (5,8 Prozent). Letzter im Rennen um die Zielgruppe war das ZDF mit enttäuschenden 4,5 Prozent.

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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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