Aus dem ersten Halbjahresbericht 2008 der Constantin Film AG geht hervor, dass das deutsche Unternehmen seine Umsätze im Segment Kinoverleih um über 92 Prozent steigern konnte. In den ersten sechs Monaten des Jahres konnten bereits 16,5 Millionen Euro umgesetzt werden. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2007 wurden nur 8,6 Millionen erzielt. Möglich ist dieses Ergebnis vor allem durch den Erfolg der Eigenproduktionen «Die Welle», «Asterix bei den Olympischen Spielen» und «Urmel voll in Fahrt».
Doch auch die Vermarktung der Fremdproduktionen «Step Up To The Streets» und «Michael Clayton» trugen zum erfolgreichen Ergebnis bei. Im noch laufenden Geschäftsjahr wird kein Einbruch in dieser Sparte erwartet, da noch einige vielversprechende Produktionen auf die Veröffentlichung warten würden. Unter ihnen auch die kontroverse RAF-Verfilmung «Der Baader Meinhof Komplex» mit Moritz Bleibtreu.
Das gute Ergebnis im Kinogeschäft konnte jedoch den starken Verlust im Fernsehgeschäft nicht ausgleichen. Das Segment TV-Auftragproduktionen setzte in der Sparte Eigen- und Co-Produktionen zirka 16 Millionen Euro weniger als im Vorjahr um. Die TV-Umsatzerlöse, bestehend aus Lizenzierung der TV-Rechte und den Umsatzerlöse der Auftragsproduktionen, fielen im Berichtszeitraum von 80,1 auf 68,2 Millionen Euro.
Insgesamt verzeichnete die gesamte Constantin Film AG einen Rückgang der Umsatzerlöse von 114,8 auf 110,3 Millionen Euro. Dies entspricht einer Minderung um vier Prozent.